Die Gewitterzelle zog über die Regionen Bruck an der Mur, Kapfenberg und Mürzzuschlag. Im Großen und Ganzen blieb es aber bei lokalen Überschwemmungen von Kellern, Häusern oder Straßen, doch die Feuerwehren waren dennoch gefordert – steiermarkweit gab es mehr als 150 Einsätze abzuarbeiten.
Reha-Zentrum in Aflenz überflutet
In Aflenz im Bezirk Bruck-Mürzzuschlag wurde sogar ein Reha-Zentrum überschwemmt, sagt Einsatzleiter Andreas Lenger von der Feuerwehr Aflenz: „Es ist uns im unteren Geschoss zehn bis 20 Zentimeter hoch entgegengeronnen, weiters haben wir festgestellt dass alle Lichtschächte bis zu den Fenstern voll sind.“ Auch in Turnau gab es Einsätze in sämtlichen Ortsteilen, weil Häuser teilweise überflutet wurden.
Alarme im Minutentakt in Kapfenberg
In Kapfenberg erfolgten laut Stadtfeuerwehr Alarmierungen im Minutentakt, weil Keller unter Wasser standen, doch auch ein Dach wurde abgedeckt und eine Tiefgarage wurde überflutet. Allein im Stadtgebiet mussten 30 Einsatzstellen abgearbeitet werden. In der Oststeiermark war vor allem der Raum Hartberg betroffen, hier standen sogar Teile der Autobahn unter Wasser. Auch am Mittwoch bleibt die Gewittergefahr über der Steiermark erhöht.
600.000 Euro Schaden in Landwirtschaft
Die Unwetter sorgten aber auch für Schäden in der Landwirtschaft. Laut Österreichischer Hagelversicherung wurden in den Bezirken Hart-Fürstenfeld, Deutschlandberg und Bruck-Mürzzuschlag vor allem Grünland, Mais, Soja, Kürbis, Wintergerste, Wein und Erdbeeren auf einer Fläche von rund 2.500 Hektar in Mitleidenschaft gezogen. Die Schadenshöhe wird mit 600.000 Euro beziffert.