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Tourismus

Reisefreude trotz Teuerungen nicht getrübt

Nach zwei Jahren Pandemie ist die Reiselust bei vielen wieder groß. Die Teuerung macht sich bei den Gesamtkosten von Urlaubsreisen zwar bemerkbar. Bis auf wenige Ausnahmen sollten die Urlaube, die bereits gebucht sind, aber nicht teurer werden.

Die gefragtesten Urlaubsziele der Steirerinnen und Steirer für den heurigen Sommer sind unverändert Kroatien, Italien, Griechenland und Spanien. Seit März habe man eine stabile und gute Buchungslage, so Max Schlögl, Fachgruppenobmann der Reisebüros und Geschäftsführer bei Gruber Reisen.

„Alles rundherum im Urlaub wird etwas teurer werden“

Allerdings werden die Urlaube heuer insgesamt teurer: „Heuer ist davon auszugehen, dass rundherum – also neben Flug, Hotel und Anreise etc. – andere Ausgaben sich verteuern, so wie es bei uns in Österreich auch ist. Das heißt, wenn man sich aus dem Hotel rausbewegt, in ein Restaurant geht, einkaufen geht. Dann wird das einfach gleich sein wie bei uns.“

Bereits gebuchte Reisen sollten nicht teurer werden

Urlaube die bereits gebucht sind, sollten im Normalfall trotz der Preissteigerungen nicht teurer werden, sagt Schlögl: „Grundsätzlich ist das so, wenn man individuell eine Reise gebucht hat, dann hält der Preis. Der ist vertraglich vereinbart. Es gibt aber sehr wohl ein paar Möglichkeiten, wo ein Preis teurer werden kann. Das betrifft aber vor allem Gruppen- oder Flugreisen, wo der Bus- oder Flugreiseanbieter die Treibstoffpreise weitergibt. Das ist bis zu einem Reisepreise von acht Prozent möglich.“

Auch Last-Minute Angebote vermutlich nicht teurer

Auch auf etwaige Lastminute Angebote dürften die Preissteigerungen, laut Schlögl, heuer keine Auswirkungen haben: „Es ist so, dass die Reiseveranstalter immer Jahreskataloge und auch Jahrespreislisten veröffentlichen. Da sind Preise nach oben hin so gut wie gedeckelt.“

Für kommendes Jahr allerdings rechnet Schlögl mit einer deutlichen Teuerung bei Hotel- und Fahrtpreisen, aufgrund der höheren Energiepreise. In welchem Ausmaß sich das bemerkbar machen werde, könne man wahrscheinlich erst im Herbst abschätzen, so Max Schlögl.