Geldbörse
ORF.at/Christian Öser
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Politik

Teuerung: Land präsentiert Steiermark-Bonus

Die Teuerungen haben Österreich fest im Griff – die Schnellprognose für Mai weist eine Inflationsrate von acht Prozent aus. Das Land stellte nun am Dienstag ein Maßnahmen-Paket gegen die Teuerung vor: Man setzt dabei vor allem auf einen Steiermark-Bonus.

Man wolle auch als Bundesland etwas gegen die Teuerung tun, sagte Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer (ÖVP) bei der Präsentation des Maßnahmen-Pakets am Dienstag, „weil wir einfach sehen, dass es vielen Menschen im sozial schwächeren Bereich nicht ganz zusammengeht, was ihre finanzielle Situation anlangt. Und wenn es viele Menschen gibt, die den Euro drei Mal umdrehen müssen, bevor sie ihn einmal zur Hälfte ausgeben können, dann muss man einschreiten“.

300 Euro als Bonus

Im steirischen Paket zur Kaufkraftstärkung enthalten ist ein Steiermark-Bonus von 300 Euro für Familien, die im Mai Wohnungsunterstützung bezogen bzw. im Winter den Heizkostenzuschuss bekommen haben – so könne man rund 31.000 Familien unterstützen. „Jede dieser Familien wird jetzt automatisch einen Steiermark-Bonus in der Höhe von 300 Euro bekommen“, so Soziallandesrätin Doris Kampus (SPÖ). Ein Antrag ist nicht nötig. Die Gesamtkosten betragen etwa neun Millionen Euro.

Teuerung: Land präsentiert Steiermark-Bonus

Die Teuerungen haben Österreich fest im Griff – die Schnellprognose für Mai weist eine Inflationsrate von acht Prozent aus. Das Land stellte nun am Dienstag ein Maßnahmen-Paket gegen die Teuerung vor: Man setzt dabei vor allem auf einen Steiermark-Bonus.

Wohnbauförderung wird erhöht

Auch eine Unterstützung im Wohnbereich wurde vorgestellt: Wohnbaugenossenschaften werden bei den gestiegenen Baukosten unterstützt. Man erhöht die Wohnbauförderung für heuer und nächstes Jahr von 1.800 auf 2.100 Euro pro errichtetem Wohnquadratmeter – das soll auch den Mietern zugute kommen, so Wohnbaulandesrat Johann Seitinger (ÖVP): „Der Mieter merkt praktisch keine Preiserhöhung – das ist das Entscheidende –, und der Wohnbauträger ist in der Lage, auch neuen geförderten Wohnbau zu bauen.“ Die Kosten für das Land liegt hier etwa bei einer Million Euro.

Auch eine Unterstützung für private Transportunternehmen wie Schulbusunternehmen ist dabei: Hier will man zusätzliche Dieselkosten abfedern. 300.000 Euro stehen zur Verfügung, abgerechnet wird nach gefahrenen Kilometern.

Insgesamt zwölf Millionen Euro

Rund zwölf Millionen Euro nimmt man für das Gesamtpaket in die Hand. „Das ist nicht budgetiert, auch nicht in den Ressorts vorhanden – das kommt aus den Mitteln des Finanzressorts. Das ist aber ein notwendiger Schritt. Wir haben uns entschlossen, jenen zu helfen, die es jetzt am bittersten notwendig haben“, so Finanzlandesrat Anton Lang (SPÖ).