Panoramabahn Loser
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TOURISMUS

Keine UVP für Loser-Gondel nötig

Seit Jahren wird eine neue Gondel auf den Loser in Altaussee geplant; ob eine Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) nötig ist, war lange nicht klar. Nun steht fest, dass die „Loser Panoramabahn“ ohne UVP gebaut wird.

Weil heuer die Betriebsgenehmigung für den Zweiersessellift ausläuft, wollten die Loser Seilbahnen Anfang April mit dem Bau des 25 Millionen Euro teuren Projektes beginnen – mehr dazu in Loser bekommt neue Ganzjahresseilbahn (16.2.2021). Eine örtliche Umweltorganisation und die im Gemeinderat vertretene Liste „Dialog Lebenswertes Altaussee“ drängten auf eine Umweltverträglichkeitsprüfung – mehr dazu in Geplante Loser-Gondelbahn sorgt für Zündstoff (10.3.2022).

Herkömmliche Genehmigungverfahren zu durchlaufen

Seit Dienstag liegt nun der Feststellungsbescheid nach zwei Wochen Frist für Stellungnahmen vor – und demnach darf ohne UVP gebaut werden; allerdings sind noch die herkömmlichen Genehmigungsverfahren – etwa nach Seilbahnrecht – zu durchlaufen.

1.800 Personen pro Stunde

Die neue Gondel um rund 25 Millionen Euro soll jene beiden Sessellifte auf dem Loser ersetzen, die 1982 erbaut wurden und deren Konzession mit Jahresende ausläuft. Die neuen Gondeln mit Platz für je zehn Personen sollen vom Schweizer Hersteller Bartholet kommen und mit großen Panoramafenstern und Porsche-Design punkten. Die Förderleistung liegt den Plänen zufolge bei 1.800 Personen pro Stunde.

Die Bahn soll sowohl im Winter als auch im Sommer Touristen anziehen. Der Baustart hätte eigentlich schon erfolgen sollen, doch die Prüfungen haben diesen verzögert. Mehrheitseigentümer der Loser Bergbahnen ist Hannes Androsch.