Die 42-Jährige war Dienstagvormittag offenbar mit einem Küchenmesser auf ihren Sohn losgegangen. Eine Nachbarin fand den schwer verletzten Buben – mehr dazu in Mutter stach auf fünfjährigen Sohn ein. Laut Heimo Kohlbacher von der Pressestelle der Landespolizeidirektion Steiermark haben sowohl der Bub als auch seine Mutter die Operationen gut überstanden.
Ehemann: Verdacht auf psychische Erkrankungen
Die Verdächtige dürfte sich selbst mit einem Messer am Handgelenk geschnitten sowie im Bereich des Oberkörpers auf sich eingestochen haben, so Kohlbacher. Ihre Verletzungen sind aber weit weniger schwer als die ihres Kindes: Bei dem Fünfjährigen mussten Gefäße, Sehnen und Nerven wieder zusammengenäht werden – er lag bis in die Abendstunden im OP-Saal.
Noch Dienstagabend wurde auch der Ehemann der Verdächtigen befragt – er ist eigenen Angaben zufolge auch der Vater des Kindes. Seine Aussagen legten den Verdacht einer psychischen Erkrankung der 42-Jährigen nahe.
Frau verweigert Aussage
Am Donnerstag wurde nun die U-Haft über die Frau verhängt – wie es seitens der Staatsanwaltschaft Graz hieß, hat die Verdächtige auf ihr Recht zur Aussageverweigerung gebraucht gemacht, das Motiv ist somit weiter unklar. In 14 Tagen wird überprüft, ob sie weiterhin in Untersuchungshaft bleiben muss.