Detail von Wagen der Bergrettung
Hermann Hammer
Hermann Hammer
Chronik

Groß angelegte Bergrettungsübung auf dem Schöckl

Immer mehr Freizeitsportler zieht es in die Berge – und dabei kommt es immer öfter zu Unfällen. Um die oft schwierigen Bergungen aus unwegsamem Gelände zu üben, findet an diesem Wochenende auf dem Schöckl bei Graz eine groß angelegte Bergrettungsübung statt.

Wer an diesem Wochenende einen Ausflug auf den Schöckl unternimmt, der kann sich besonders sicher fühlen – so dicht ist die Zahl der Einsatzkräfte auf dem Grazer Hausberg wohl selten: 100 Personen von Bergrettung, Feuerwehr, Polizei, Bundesheer und dem Roten Kreuz üben gemeinsam die Rettung von Verletzten aus unwegsamem Gelände; mit dabei sind auch ein Alouette- und ein Black Hawk-Hubschrauber des Bundesheeres.

Geübt werden vor allem Abläufe rund um Hubschrauber

„Die Übungsannahme ist, dass sich eine Person im Bereich Schöckl Nord im steilen, unwegsamen Gelände verstiegen und verletzt hat. Die Einsatzkräfte der Bergrettung werden dabei in die jeweiligen Übungsgebiete geflogen und müssen dort unter Zuhilfenahme von Bergrettungshunden die Verletzten suchen, erstversorgen und mittels Seiltechnik bergen“, sagt Werner Orac von der Bergrettung Graz.

Dabei wird die Feinabstimmung zwischen den Einsatzorganisationen geübt. Der Schwerpunkt der Übung liegt vor allem auf den möglichst reibungslosen Abläufen am und rund um die beiden Hubschrauber. Dabei sei es besonders wichtig, „dass die Einsatzkräfte vor allem das sichere Anlanden, Taubergungen und Windenbergungen in jeglichen Situationen üben können“, so Orac.

Appell an Schaulustige: Abstand halten!

Die Bergrettung bittet alle Schaulustigen, auf dem Schöckl Abstand zu den Übenden und den Hubschraubern zu halten – es bestehe jedoch die Möglichkeit, sich bei der Tal-Landebasis in Semriach die Hubschrauber sowie die Geräte der Bergrettung anzusehen. Am Sonntag werden keine Hubschrauber mehr zu sehen sein – da werden von den Einsatzkräften nur noch Rettungstechniken geübt.