Region Schladming Dachstein
Schladming-Dachstein
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Tourismus

Tourismus klagt über fehlende Wertschätzung

Der Tourismus bringt der Region Schladming-Dachstein mehr als 600 Millionen Euro pro Jahr ein. Trotzdem würde er nicht oder zu wenig wertgeschätzt werden, beklagen die Tourismusverantwortlichen der Region.

Die Region Schladming-Dachstein ist mit rund 3,8 Millionen Nächtigungen die größte Tourismusregion der Steiermark. In den letzten Monaten haben die Tourismusverantwortlichen eine Gästebefragung in Auftrag gegeben – mit dem Ergebnis: Jeder Gast gibt im Schnitt pro Tag 162 Euro in der Region aus.

„Wenn man die Tagesausgaben von 162 Euro multipliziert mit 3,8 Millionen Nächtigungen, die in einem normalen Jahr ohne Corona in der Region Schladming-Dachstein wären, ergibt das einen Betrag von 600 Millionen Euro, den die Gäste in der Region Schladming-Dachstein ausgeben. Das ist ein unglaublicher Betrag und zeigt, wie wichtig die Lebensader Tourismus für eine Region wie Schladming-Dachstein ist“, unterstreicht Mathias Schattleitner, Geschäftsführer der Tourismusregion Schladming-Dachstein.

„Gute Investition, weil in Summe jeder profitiert“

Von dieser Wertschöpfung würden alle profitieren: die Bevölkerung, die Gewerbebetriebe sowie die Gemeinden und der Tourismus. Laut Schattleitner würde das aber zu wenig wertgeschätzt werden – teilweise auch von betroffenen Gemeinden, beispielsweise bei notwendigen Investitionen für die Tourismusinfrastruktur.

„Die Strukturreform hat im Tourismus etwas verändert. Es sind die Aufgaben noch geschärft worden. Natürlich haben die Gemeinden Herausforderungen, indem sie die Tourismusinfrastruktur übernommen haben, das kostet natürlich Geld. Aber ich glaube, dieses Geld muss man gegensetzen zu den Einnahmen, die der Tourismus bringt. Und ich glaube, es ist eine gute Investition, weil in Summe jeder davon profitiert: der Gast wie auch der Einheimische. Darum sollte man auch stolz auf einen florierenden Tourismus in der Region Schladming-Dachstein sein“, so Schattleitner. Man könne die Herausforderungen der Zukunft nur meistern, wenn man sich gemeinsam auf ein großes Ganzes einschwört.