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ORF/Pankl
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Wirtschaft

AVL und Pankl rücken zusammen

Die Pankl-Group und AVL gehen gemeinsame Wege in der High-Tech-Produktion. Die steirischen Mobilitätsexperten schließen sich im Bereich der additiven Fertigung zusammen, außerdem will man künftig gegenseitig Mitarbeiter ausbilden.

Das erste Teil, das in der Zusammenarbeit von AVL und Pankl entstand, ist ein hochkomplexer Gasteiler der AVL: Allein der Mittelteil war in der Version davor so groß wie eine Milchpackung – jetzt ist er so hoch wie ein größeres Smartphone. Der 3-D-Druck der Metalllegierung entstand an den Maschinen von Pankl, die bisher hauptsächlich für Hightech-Motorteile im Einsatz waren. „Wir versuchen bei diesem Gasteiler, den Bauraum der 3-D-Druck-Maschine bestmöglich auszunützen, und wir haben da Druckzeiten von bis zu 70, 80 Stunden für etwa zehn bis 20 Stück“, so Pankl-Vorstand Stefan Seidel.

Gemeinsame Wege in der Ausbildung

Neben Entwicklung und Fertigung geht man aber auch bei der Ausbildung von Mitarbeitern gemeinsame Wege – beide Betriebe suchen dringend Entwicklungsmitarbeiter. Bei der AVL erwartet man sich aber auch Vorteile in der Bauteil-Entwicklung für Elektro- und Wasserstoffantrieb. „Ganz grundsätzlich wollen wir gemeinsam Entwicklung betreiben, das heißt wir müssen unsere Mitarbeiter qualifizieren. Das ist doch ein neues Fertigungsverfahren, und da bietet die Zusammenarbeit mit Pankl eine ausgezeichnete Plattform“, sagt AVL- Vorstand Mario Brunner.

„3-D-Druck weiter ausrollen“

Pankl-Vorstand Stefan Seidel ergänzt: „Wir wollen den 3-D-Druck in unserer Kooperation für Prototypen nutzen, aber auch Teile in die Serie bringen und dadurch den 3-D-Druck weiter ausrollen.“ 3-D-Druck soll dabei nicht nur eine Fertigung der kurzen Wege ermöglichen – damit seien auch miniaturisierte, hochkomplexe Teile in gemischten Metalllegierungen möglich – gerade im Wasserstoffbereich ein großer Vorteil.