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Chronik

Blackout: Stadt Graz und Diözese sorgen vor

Gemeinsam rüsten sich aktuell die Stadt Graz und die Diözese der Landeshauptstadt gegen mögliche Blackoutszenarien: Im Falle eines langfristigen Stromausfalls will man der Bevölkerung Selbsthilfebasen – sogenannte Leuchttürme – anbieten.

Wie verständigt man dringend benötigte Einsatzkräfte, etwa die Rettung, wenn Telefon, Internet & Co. im Falle eines Blackouts komplett ausgefallen sind? Genau hier setzt das Projekt von Stadt und Diözese an: In zu Fuß erreichbarer Entfernung werden Kirchen zu notstromversorgten Leuchttürmen, die von speziell ausgebildeten Ehrenamtlichen aus den jeweiligen Pfarren – gestartet wird mit fünf katholischen und einer evangelischen – betreut werden.

Startbereite Standorte:

Die Pfarren Graz-Hl. Schutzengel, Mariatrost, St. Veit, St. Peter sowie der Campus Augustinum und die evangelische Pfarre Kreuzkirche. Zusätzlich richtet die Stadt Graz Blackout-Infopunkte in den Neuen Mittelschulen Puntigam und Engelsdorf ein.

Klar erkenntliche Kommunikationsdrehscheiben

Über städtische MitarbeiterInnen gibt es eine (Funk-)Verbindung zum Krisenstab der Stadt Graz – und damit auch zu allen Einsatzorganisationen. Laut Bürgermeisterin Elke Kahr und Diözesanbischof Wilhelm Krautwaschl will man so klar erkenntliche Kommunikationsdrehscheiben schaffen.

Auch aktuelle Lageinformationen sind hier zu erhalten – ebenso werden kleinere Unterstützungsleistungen wie das Besorgen von Medikamenten im Notfall organisiert. Dazu kommt die psychosoziale Akuthilfe und seelsorgliche Unterstützung. Was diese Leuchttürme aber nicht können, ist, die Versorgung mit den notwendigen Gütern zu gewährleisten.

Projekt soll auf weitere Orte ausgedehnt werden

Finanziert wird das Projekt gemeinsam – die Grundausstattung kommt von der Stadt, der weitere Betrieb wird weitgehend von der Diözese Graz-Seckau getragen. Eine Ausdehnung des Modells auf weitere Pfarren und Gemeinden ist angedacht.