Austria Email Knittelfeld
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Wirtschaft

Austria Email auf Erfolgskurs

Der Trend zu nachhaltigen Speicher- und Heizungssystemen bringt die obersteirische Austria Email AG auf Erfolgskurs: 2021 wurde ein Produktionsrekord als auch ein Umsatzsprung von 86,3 Mio. auf 107,3 Mio. Euro verzeichnet, ein Plus von 24,3 Prozent.

Der Zuwachs der Eigenfertigung auf rund 197.000 Speicher und die hohe Auslastung im Dreischicht-Betrieb hätten gegenüber dem Jahr davor zu einem Anstieg des Ergebnisses der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) von 6,3 auf 9,3 Mio. Euro geführt. Zusätzliche Absatzbringer seien der Wunsch nach Unabhängigkeit in der Energieversorgung, steigende Energiepreise und der Ruf nach Dekarbonisierung – Stichwort „Raus aus Öl und Gas“, beschrieb das Knittelfelder Unternehmen am Dienstag nach der Hauptversammlung.

„Signale für die Energiezukunft in Österreich“

Mittelfristig und international seien weiters „Effekte aus der Umsetzung des Green Deal der EU“ zu erwarten. Auch die längerfristig ausgelegten Förderungen auf Bundes-, Landes- und Gemeindeebene seien „wirksame Signale für die Energiezukunft in Österreich“: „Klima- und Umweltschutz, wie auch die schrittweise Unabhängigkeit von fossilen Energien, beginnen in den eigenen vier Wänden“, so CEA Martin Hagleitner.

Investitionen und Herausforderungen

Der Blick auf die kommenden Jahre bringe vor dem Hintergrund der eingeleiteten Energiewende eine „dynamische Entwicklung“. Um der „massiv steigenden Nachfrage“ zu begegnen, seien 2021 die Weichen für Investitionen gestellt worden: Rund 7 Mio. Euro werden 2022 investiert, 40 neue Arbeitsplätze entstanden allein in Knittelfeld. Nun würden weitere 40 Arbeitsplätze angeboten, für die laufend Fachkräfte aus technischen und kaufmännischen Berufen wie unter anderem Produktionsmitarbeiterinnen und -mitarbeiter, Schweißerinnen und Schweißer, Verkaufsberaterinnen und -berater gesucht würden.

Nicht nur die Suche nach Personal sei fordernd, auch „die massiv gestiegenen Rohstoffkosten, die Sicherstellung der Verfügbarkeit von Vormaterial und Komponenten, gestörte globale Logistikketten und Rückstände bei Zulieferbetrieben, Höchststände bei Energiepreisen sowie Kapazitätsengpässe“ waren 2021 Herausforderungen. Deshalb könnten auch bereits eingeleitete Kapazitätserweiterungen von Verzögerungen betroffen sein. Der Druck auf die Margen präge auch das Jahr 2022. Als Maßnahme gegen längere Lieferzeiten hatte der Mutterkonzern Groupe Atlantic durch die Austria Email AG Ende 2021 in Deutschland 70 Prozent am Speicherhersteller Thermic Energy RZ GmbH übernommen.