von links an einem Tisch sitzend nebeneinander LR Ursula Lackner, LH Hermann Schützenhöfer, LH-Stv. Anton Lang und LR Hans Seitinger.
Land Steiermark/Robert Binder
Land Steiermark/Robert Binder
Umwelt

46,5 Mio. Euro für klimaneutrale Landesverwaltung

Mit gutem Beispiel vorangehen und bis 2030 eine klimaneutrale Landesverwaltung etablieren: Dieses ambitionierte Ziel hat sich die steirische Landesregierung gesetzt. Dafür sollen 46,5 Mio. Euro investiert werden.

Zu Beginn der Legislaturperiode legte die steirische Landesregierung fest, dass auf den Klimaschutz besonderes Augenmerk gelegt werden soll: Es wurde das sogenannte Klimakabinett eingerichtet, für dieses wurden 40 Millionen Euro bereitgestellt.

Ein Viertel des Fuhrparks fährt bereits elektrisch

Mit diesen Mitteln wurden in den letzten 2,5 Jahren unter anderem 76 Elektrofahrzeuge angeschafft – mittlerweile wird ein Viertel des Landesfuhrparks elektrisch betrieben. Zudem wurden für diese Elektrofahrzeuge steiermarkweit bei Landesgebäuden wie etwa Bezirkshauptmannschaften insgesamt 174 Ladestationen errichtet.

Die nächste Schritte: Heizungen und Photovoltaik

Am Mittwoch präsentierten Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer (ÖVP) und sein Stellvertreter Anton Lang (SPÖ) sowie die zuständigen Landesräte Ursula Lackner (SPÖ) und Hans Seitinger (ÖVP) ein neues Investitionspaket in der Höhe von 46,5 Mio. Euro: Damit sollen unter anderem Heizungen in Landesgebäuden auf grüne Heiztechnologie umgestellt werden; außerdem plant das Land eine Offensive für Photovoltaikanlangen auf Landesgebäuden.

Konkret sollen 50 bis 100 Liegenschaften saniert und auf „grüne“ Heiztechnologien umgestellt werden. Auf Dächern und Parkplätzen sollen Fotovoltaik-Anlagen installiert werden, die dann eine neue E-Ladeinfrastruktur speisen. Durch die Maßnahmen sollen 30 Gigawattstunden Strom pro Jahr eingespart werden. Zudem würden 10 Gigawattstunden pro Jahr produziert. Die CO2-Einsparungen würden 10.000 Tonnen pro Jahr ausmachen.

Projektumsetzungsgruppe eingerichtet

Die Investitionen werden zusätzlich durch das europäische ELENA-Programm (European Local Energy Assistance) finanziert. Dieses übernimmt bis zu 90 Prozent der Planungskosten, was im konkreten Fall einer Förderung von bis zu 2,6 Mio. Euro entspricht. Mit den Geldern werde eine eigene Projektumsetzungsgruppe, bestehend aus drei bis fünf neuen Fachkräften, eingerichtet. Neben dem Land Steiermark und der Landesimmobiliengesellschaft (LIG) werde sich auch die Stadt Graz beteiligen und in den kommenden drei Jahren zusätzlich rund 5 Mio. Euro in ihre Liegenschaften investieren.