Eine Ärztin kontrolliert mit einer Lupe bei einem Patienten Muttermale
APA/GEORG HOCHMUTH
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Gesundheit

Hautkrebsanstieg: Experten warnen

Mit Beginn der Sommersaison macht die steirische Krebshilfe wieder auf Gefahren von Hautkrebs aufmerksam. Gerade in der Pandemie sei die Zahl der Vorsorgeuntersuchungen stark zurückgegangen, das werde Auswirkungen haben, warnt die Krebshilfe.

Die Pandemie habe gewaltige Schlaglöcher in der Früherkennung von Krebs bewirkt, „in das Fahrwerk unseres Körpers, sozusagen“, schlägt der Geschäftsführer der Krebshilfe Steiermark, Christian Scherer, Alarm.

Das betreffe die Früherkennung von Hautkrebs, die Mammografie, die Koloskopie: „Wir haben ganz am Anfang der Pandemie extrem wenige Vorsorgeuntersuchungen gehabt. Das wird natürlich nachgeholt. Aber trotzdem werden wir in den nächsten Jahren mehr Erkrankungen in schwerwiegenderen Stadien haben, als wir jetzt zur Kenntnis nehmen müssen.“

Nicht zu unterschätzen

Die Zahl der Neuerkrankungen zeige laut Scherer, dass Hautkrebs nicht zu unterschätzen sei: „Beim weißen Hautkrebs haben wir etwa 40.000 Erkrankte österreichweit und 6.000 in der Steiermark und beim schwarzen Hautkrebs, der wesentlich gefährlicher ist, weil er sehr viel früher metastiert, da haben wir in Österreich etwa 6.000 und 900 in der Steiermark“ – eine große Herausforderung für die Medizin, da die Erkrankung früh Tochtergeschwülste setze, die aufwendig und kompliziert behandelt werden müssten.