Chronik

Bergrettung warnt vor Gefahren beim Abstieg

Mit der Kampagne „Fit für 300 Stockwerke“ machen das Kuratorium für Verkehrssicherheit und die Bergrettung auf die Gefahren im Alpinen Gelände aufmerksam. Denn die meisten Unfälle passieren beim Abstieg.

In der Steiermark wurden im Vorjahr fast 700 Bergunfälle registriert. 40 Menschen starben in den steirischen Bergen an den Folgen eines Bergunfalls, 590 Personen wurden verletzt. Nicht zuletzt auf Grund dieser Zahlen initiierte das Kuratorium für Verkehrssicherheit im Vorjahr in Kooperation mit Bergrettungsorganisationen und Bergbahnbetreibenden die bewusstseinsbildende Aktion „Fit für 300 Stockwerke?“.

Abstieg entspricht 300 Stockwerken

Sie soll Wandernde vor ihrem Rückweg ins Tal darauf hinzuweisen, dass der Abstieg zu Fuß noch umgerechnet rund 300 Stockwerke eines Hochhauses und somit eine nicht zu unterschätzende körperliche Belastung bedeutet. In einem nächsten Schritt wurde jetzt ein passendes Sujet entwickelt, das während der diesjährigen Sommerbergsaison in digitaler Form auf den Infoscreens zahlreicher Bergbahnen zu sehen sein wird und Wanderer noch besser sensibilisieren soll.

Plakat Fit für 300 Stockwerke?
KfV/APA/Mirau

Übermüdung als häufigste Unfallursache

Denn die meisten Unfälle auf dem Berg passieren laut den Fachleuten während der Rückkehr ins Tal. In 90 Prozent der Fälle komme es zu Stürzen. Sie sind meist auf Ermüdung und Erschöpfung zurückzuführen, denn nicht nur das Herz-Kreislaufsystem werde bei einem Abstieg gefordert, sondern auch die Gelenke und Muskulatur, so die Experten.