Grazer Uhrturm bei Tag
APA/Hans Klaus Techt
APA/Hans Klaus Techt
Soziales

Graz bereitet sich auf Woche der Inklusion vor

Von 4. bis 10. Juli begeht Graz die Woche der Inklusion. Dabei soll aufgezeigt werden, wie ein gemeinsames Leben von Menschen mit und ohne Behinderung besser gestaltet werden kann. Auf dem Programm stehen Veranstaltungen, Führungen und Workshops.

Zehn Betriebe in der Grazer Innenstadt werden während der Woche der Inklusion ihre Schaufensterpuppen so ausstatten, dass diese Menschen mit Behinderungen zeigen. So werden die Puppen beispielsweise im Rollstuhl sitzen. An verschiedenen Kultur- und Sportveranstaltungen können Menschen mit und ohne Behinderung gemeinsam teilnehmen, um Bewusstsein zu schaffen und ein besseres Miteinander aufzuzeigen.

Nachteile in vielen Lebenslagen

„Der wirkliche Hintergrund ist, dass das Thema der Inklusion vorangetrieben wird. Weil Inklusion heißt ja, dass es Probleme gibt, dass es Menschen gibt, die verzweifelt sind. Zu mir kommen Eltern mit Kindern mit Behinderung, die sagen, in der Schule ist jedes Kind schon eingeladen worden zum Kindergeburtstag, nur meines nicht. Zu mir kommen Leute, die sagen, ich bin hochqualifiziert, aber ich bekomme keinen Job. 20 Firmen und überall nur nette Absagen. Das sind die wirklichen Probleme“, schildert Organisator Wolfgang Palle.

Laut dem zuständigen Stadtrat Kurt Hohensinner (ÖVP) habe die Stadt Graz schon viele Projekte zum Thema Inklusion umgesetzt. Man wolle sensibilisieren und Barrieren abbauen: „Unsere Zielsetzung ist, dass wir in der Stadt Graz die Inklusion forcieren und mir schwebt vor, eine Inklusionsstrategie für die Stadt ins Leben zu rufen, wo wir versuchen, in jedem Bereich Zielsetzungen zu formulieren.“