Waldlichtung, auf der ein umgefallener Baum liegt.
ORF.at/Christian Öser
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Landwirtschaft

Steiermark profitiert von Waldfonds

Seit März 2021 gibt es den Waldfonds des Bundes: Aus diesem Topf soll die Wiederaufforstung und Förderung von klimafitten Wäldern bezahlt werden. Mehr als die Hälfte der bisher ausbezahlten Förderungen floss in die Steiermark.

Noch nie habe es österreichweit so viel Geld für die Förderung der Forstwirtschaft gegeben, sagt Agrarlandesrat Johann Seitinger (ÖVP): Der Waldfonds ist mit 350 Mio. Euro gefüllt; 52 Millionen wurden bisher ausbezahlt, 27 davon gingen in die Steiermark.

Andere Aufforstung durch Klimaerwärmung

„Grundsätzlich ist das Geld bei uns in Richtung Wiederaufforstung nach Katastrophen gegangen. Wir geben sehr viel Geld für das Anlegen von Nasslagern aus, um die Holzmengen auch entsprechend marktfähig lagern zu können. Und wir geben sehr viel Geld aus für Maßnahmen zur Waldbrandbekämpfung und Waldbrandprävention“, so Seitinger.

Der Fokus werde aber vor allem auf die Förderung von klimafitten Waldflächen gelegt, sagt Landesforstdirektor Michael Luidold: „Wir wissen, dass in den nächsten Jahrzehnten insbesondere für den Waldumbau enorme Aufwendungen erforderlich sind. Wir rechnen damit, dass sich das Klima in den nächsten 70 bis 80 Jahren um bis zu vier Grad erwärmt. Dementsprechend muss der Entwicklung der klimafitten Waldflächen in den nächsten Jahrzehnten eine vorrangige Stellung eingeräumt werden.“

Jeder Waldbesitzer kann Förderung beantragen

In diesem Zusammenhang geht es vor allem um die Aufforstung von Mischbaumwäldern: Speziell dafür sind in der Steiermark bis jetzt 19 Mio. Euro vorgesehen, 15 Millionen davon wurden bereits ausbezahlt. Das heißt: Vier sind noch im Topf und können von jeder Person beantragt werden, die einen Wald besitzt.

„Für die Unterstützung aus dem Waldfonds stehen sogenannte Waldfondsförster zur Verfügung. Diese Förster sitzen auf den Bezirkshauptmannschaften und unterstützen in der Beratung und in weiterer Folge in der Abwicklung des Fördervorhabens“, erklärt Luidold. Bisher seien 3.500 Anträge gestellt worden.