Die meisten ukrainischen Kinder, die eine steirische Schule besuchen, sind unter elf Jahre alt und erhielten daher einen Volksschulplatz; der Rest teilt sich auf Mittelschulen, Polytechnische, AHS und BMS auf. Von den knapp 1.200 Kindern und Jugendlichen besuchen 529 eine Schule im Großraum Graz.
52 zusätzliche Pädagogen eingestellt
Bildungsdirektorin Elisabeth Meixner spricht von einer guten Zusammenarbeit mit dem Land – so sei die Planung für die bisher 355 genützten steirischen Schulstandorte einfacher: „Wir bekommen jeden Montag eine Liste, auf der genau angegeben ist, wie viele Flüchtlinge in welchem Alter, in welchen Ortschaften angekommen sind. So können wir uns orientieren und die Schulen vorab informieren.“
Damit die ukrainischen Kinder möglichst schnell Deutsch lernen, wurden auch 41 Deutschförderklassen eingerichtet. In Summe wurden vom Land 52 neue Pädagoginnen und Pädagogen eingestellt, um den durch die ukrainischen Geflüchteten entstandenen Mehraufwand bewältigen zu können; 19 von ihnen kommen aus der Ukraine.
Weitere Flüchtende erwartet
Laut Meixner könnten bis Herbst rund 5.000 weitere ukrainische Jugendliche in die Steiermark kommen, die dann auch integriert werden sollen: „Daher sind die Bildungsregionen mit den Leitern aufgefordert, uns die Räumlichkeiten zu nennen, wo wir unter Umständen sogar Übergangsklassen einrichten können.“ Auch die Zusammenarbeit mit ukrainischen Schulen funktioniere gut: So konnten mittels Onlineunterricht Ukrainerinnen und Ukrainer in steirischen Schulen ihre Matura machen.