Uhu-Nachwuchs in Mautern
APA/WILDER BERG/HARRY MITTERHUBER
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Tiere

Premiere: Uhunachwuchs in Mautern

In der Greifvogelstation des obersteirischen Tierparks Wilder Berg freut man sich über seltenen Nachwuchs: Das Uhupaar Goofi und Rosalie bekam drei Junge – eine Premiere für den Wilden Berg.

Kunde vom Nachwuchs hat man am Wilden Berg bereits seit 27. Mai – da schlüpfte nach 34 Tagen Brutzeit das erste von drei Uhu-Küken; die Geschwister folgten am 29. Mai und am 2. Juni. Der Uhu-Nachwuchs ist eine Premiere für die Greifvogelstation am Wilden Berg – für die dreijährige Rosalie und den zweijährigen Goofi sind die Nestlinge der erste Nachwuchs.

„Unsere drei Uhu-Babys sind bereits sehr aktiv und die meiste Zeit mit dem Fressen beschäftigt. Vor allem für Mama Rosalie bedeutet die Aufzucht viel Arbeit. Papa Goofi unterstützt sie dabei so gut wie möglich und wacht auf einem Ast thronend über das Wohl seiner Familie“, so Falkner Rudi Offenbacher.

Uhu-Nachwuchs in Mautern
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Aktuell kann das Geschlecht der Nestlinge noch nicht bestimmt werden; allerdings fressen sich die drei Kleinen bereits prächtig heraus, und in zweieinhalb Monaten werden sie ausgewachsen sein, so Falkner Rudi Offenbacher.

Bereits zu besuchen

Die Uhus leben gemeinsam mit den anderen Vögeln in der Greifvogelarena am Wilden Berg, welche heuer ihr 25-jähriges Bestehen feiert. „Unsere Gäste können in der Falknerei einen ersten Blick auf die Jungfamilie werfen. Einige Verhaltensregeln sollten dabei aber unbedingt beachtet werden: Auch wenn unsere Greifvögel generell die Nähe zum Menschen gewohnt sind, ist ein ruhiges Verhalten in der Greifvogelarena für die Tiere wichtig, und um sie in ihrem Lebensraum nicht zu stören, sind Hunde in der Falknerei nicht zugelassen“, erklärt Mautern-Leiterin Margot Bachbauer.

Lautloser Jäger

Der Uhu (Bubo bubo) gehört zur Familie der Eulen und ist in Europa, Nordafrika und Asien zu finden, in Mitteleuropa vor allem im Alpenraum und da wiederum im Mittelgebirge. Mit ihren großen Augen können sie in der Dunkelheit gut sehen und durch die vielen weichen Federn auf der Jagd nahezu lautlos fliegen. Sie ernähren sich hauptsächlich von Mäusen, Ratten, Hasen oder auch anderen mittelgroßen Vogelarten. Uhus werden für Vogelverhältnisse recht alt – in freier Wildbahn kann das bis zu 25 Jahre gehen; bei menschlicher Haltung sind gut und gern zehn weitere Lebensjahr drin. Weibchen sind übrigens deutlich größer als die Männchen.