Mentoring-Programm will unterstützen
Sindbad/seidlsoukup.at
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Chronik

Mentoring-Programm will unterstützen

Acht Prozent aller Jugendlichen unter 25 Jahren sind derzeit laut AMS arbeitslos. Der Verein Sindbad will das ändern: Bildungsbenachteiligte Jugendliche werden von Mentoren beim Übergang in eine weiterführende Schule oder Lehre unterstützt.

Von 2016 bis 2022 wurden österreichweit über 1.350 Mentoringteams gebildet: In Graz engagieren sich ab Herbst 120 junge Menschen als Mentoren und Mentorinnen für mehr Chancengleichheit – 200 Teams wurden in den vergangenen Jahren in Graz bereits begleitet.

Schwierigen Schritt erleichtern

Jugendliche in ihrem letzten Pflichtschuljahr werden dabei mit jungen Berufstätigen und Studierenden zusammengebracht. In einer 1:1-Mentoringbeziehung arbeiten die Teams ein Jahr lang an den Stärken der Jugendlichen, um den Schritt in die Lehre oder weiterführende Ausbildung erfolgreich zu meistern.

Hinten stehend v.l.n.r.: Julia Unterberger (Standortleitung Sindbad Graz), Kurt Hohensinner (Stadtrat für Bildung, ÖVP), Franz Mayr-Melnhof-Saurau
(Vizepräsident der Industriellenvereinigung), Franz Harnoncourt-Unverzagt (GRAWE Ehrenpräsident), Joseph Kap-Herr (Sindbad Österreich),
Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer, Josef Zollneritsch (Leitung Abteilung Schulpsychologie), Robert Krotzer (Stadtrat für Integration, KPÖ)
Vorne Sitzend v.l.n.r.: Gabriela Javornik und Barbara Krainer (Standortleitung Sindbad Graz), Teresa Habjan (IV Steiermark), Elisabeth Meixner
(Bildungsdirektorin Steiermark), Evelyn Bauer (Leiterin-Generalsekretariat Steiermärkische Sparkasse), Irmgard Griss (Sindbad Graz Schirmherrin), Heike Wendt (Bildungsexpertin)
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Hinten stehend v.l.n.r.: Julia Unterberger (Standortleitung Sindbad Graz), Kurt Hohensinner (Stadtrat für Bildung, ÖVP), Franz Mayr-Melnhof-Saurau (Vizepräsident der Industriellenvereinigung), Franz Harnoncourt-Unverzagt (GRAWE Ehrenpräsident), Joseph Kap-Herr (Sindbad Österreich), Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer, Josef Zollneritsch (Leitung Abteilung Schulpsychologie), Robert Krotzer (Stadtrat für Integration, KPÖ). Vorne Sitzend v.l.n.r.: Gabriela Javornik und Barbara Krainer (Standortleitung Sindbad Graz), Teresa Habjan (IV Steiermark), Elisabeth Meixner (Bildungsdirektorin Steiermark), Evelyn Bauer (Leiterin-Generalsekretariat Steiermärkische Sparkasse), Irmgard Griss (Sindbad Graz Schirmherrin), Heike Wendt (Bildungsexpertin)

Dieser Schritt stellt viele Jugendliche vor erhebliche Herausforderungen: Jeder Vierte mit maximal Pflichtschulabschluss hat derzeit keinen Job. Dabei hat die soziale Herkunft der Kinder einen wesentlichen Einfluss auf den eingeschlagenen Bildungsweg: „Derzeit wird Bildung in Österreich nach wie vor stark vererbt. Die Forschung zu Bildung in Österreich zeigt wie wichtig Initiativen wie Sindbad sind“, bekräftigt Bildungsforscherin Heike Wendt.

Aufruf an alle

Jetzt sollen so viele Teams starten wie noch nie zuvor – denn die Pandemie hat Jugendlichen besonders zugesetzt und der Durst nach echten Beziehungen ist größer denn je. Um das möglich zu machen, engagieren sich die Weggefährten von Sindbad Graz auf den verschiedensten Ebenen für den Verein.