Von 2016 bis 2022 wurden österreichweit über 1.350 Mentoringteams gebildet: In Graz engagieren sich ab Herbst 120 junge Menschen als Mentoren und Mentorinnen für mehr Chancengleichheit – 200 Teams wurden in den vergangenen Jahren in Graz bereits begleitet.
Schwierigen Schritt erleichtern
Jugendliche in ihrem letzten Pflichtschuljahr werden dabei mit jungen Berufstätigen und Studierenden zusammengebracht. In einer 1:1-Mentoringbeziehung arbeiten die Teams ein Jahr lang an den Stärken der Jugendlichen, um den Schritt in die Lehre oder weiterführende Ausbildung erfolgreich zu meistern.

Dieser Schritt stellt viele Jugendliche vor erhebliche Herausforderungen: Jeder Vierte mit maximal Pflichtschulabschluss hat derzeit keinen Job. Dabei hat die soziale Herkunft der Kinder einen wesentlichen Einfluss auf den eingeschlagenen Bildungsweg: „Derzeit wird Bildung in Österreich nach wie vor stark vererbt. Die Forschung zu Bildung in Österreich zeigt wie wichtig Initiativen wie Sindbad sind“, bekräftigt Bildungsforscherin Heike Wendt.
Aufruf an alle
Jetzt sollen so viele Teams starten wie noch nie zuvor – denn die Pandemie hat Jugendlichen besonders zugesetzt und der Durst nach echten Beziehungen ist größer denn je. Um das möglich zu machen, engagieren sich die Weggefährten von Sindbad Graz auf den verschiedensten Ebenen für den Verein.