Bei pam in Graz wird seit bald zwei Jahrzehnten an unterschiedlichsten Parfums für Geschäftskunden weltweit getüftelt – und die Entwicklung eines Duftes ist aufwendig, erzählt Produktentwicklerin Sophie Zandl: „Wenn es an das Produkt selbst geht, ist der erste Schritt eigentlich, die Parfumeure zu briefen – diese ‚Nasen‘ haben ihren Sitz alle in Südfrankreich rund um Grasse und Nizza.“
Hineinschnuppern in die Welt der Düfte
Düfte begleiten uns durch den Tag, entscheiden mit, wen wir mögen, und ob wir uns wohlfühlen. Was wenige wissen: Auch in Graz gibt es eine Parfumfabrik, in der Düfte für unterschiedlichste Marken und Modehäuser entwickelt und hergestellt werden.
„Ein Symposium aus verschiedensten Inhaltsstoffen“
Von der flüchtigen Kopfnote über die Herznote bis hin zur am längsten wahrnehmbaren Basisnote müssen die Ingredienzien perfekt aufeinander abgestimmt sein, sagt pam-Geschäftsführerin Verena Resch: „Das ist ein Symposium aus verschiedensten Inhaltsstoffen. Da geht es nicht nur darum, dass man etwas miteinander kombiniert, sondern darum, wie man es kombiniert. Wann riecht man was, wie werden Emotionen ausgedrückt, welcher Rohstoff ergänzt welchen am besten.“
Alkohol, Wasser und Parfumöl
Die genauen Rezepturen sind natürlich gut gehütete Geheimnisse – aber was ist ganz grundsätzlich in so einem Parfum enthalten? „Die Basis ist der Alkohol – dabei wird immer auf einen sehr hochwertigen Alkohol geachtet. Dann kommt meist noch Wasser dazu, und dann noch das Parfumöl selbst, und da achten wir darauf, dass die besten Rohstoffe vorkommen“, sagt Qualitätsmanagerin Mona Hirschböck.
In der Grazer Abfüllanlage können dann bis zu 1.200 Flakons pro Stunde befüllt werden.
Auf keinen Fall verreiben
Natürlich haben die Grazer Parfum-Expertinnen auch noch Tipps, damit ihre Düfte besonders lange halten: „Auf keinen Fall den Duft verreiben. Mein Tipp: Auf der Rückseite des Nackens am Haaransatz aufzutragen, weil das gibt, wenn man bei jemandem vorbeigeht, noch einmal ein gewisses Extra“, so Zandl.