Chronik

Bei Kletterunfall zwölf Meter abgestürzt

In einem Klettergarten in Pöls im Bezirk Murtal hat sich Montagabend ein schwerer Unfall ereignet: Ein 23-Jähriger stürzte rund zwölf Meter ab und wurde dabei schwer verletzt.

Der 23-jährige Murtaler befand sich mit zwei Freunden im Sportklettergarten „Pölser Nadel“. Nach mehreren absolvierten Kletterrouten versuchten die Sportler, die schwierigste Route „Antihydral“ mit dem Schwierigkeitsgrad UIAA 9- zu klettern.

Absturzursache noch ungeklärt

Dazu hängten sie das Sicherungsseil auf einer leichteren Nebenroute von oben ein. Der 23-Jährige kletterte nach mehreren Versuchen die schwierige Route schließlich beinahe bis zum Ende; gesichert wurde er dabei von seinem 19-jährigen Freund. Als der Murtaler zu Sturz kam, fiel er plötzlich aus noch ungeklärter Ursache rund zwölf Meter ungebremst zu Boden.

Bergung mit Hubschrauber

Beim Aufprall erlitt der 23-Jährige schwere Verletzungen an beiden Beinen. Eine Taubergung war nicht möglich und musste vom Rettungshubschrauber abgebrochen werden; Einsatzkräfte der Bergrettung und der Feuerwehr Pöls sowie ein Notarzt versorgten den Murtaler daraufhin an Ort und Stelle, anschließend wurde er in das LKH Judenburg transportiert.

„Sicherungskette unterbrochen“

Die Alpinpolizei Murtal hat die Ermittlungen aufgenommen: „Für uns steht die Unfallursache im Fokus. Wir werden den Sachverhalt rekonstruieren. Die klärende Frage wird sein, wie es zur Unterbrechung der sogenannten Sicherungskette kommen konnte“, so Wolfgang Murer von der Alpinpolizei Murtal.