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APA/Barbara Gindl
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SOZIALES

Beratungsstelle für Pflegeausbildungen fixiert

Der vom Land angekündigte Pflegedialog ist gestartet. Als erster Schritt wurde die Schaffung einer Beratungsstelle für Ausbildungen in der Gesundheits- und Krankenpflege präsentiert, die am Donnerstag von der Landesregierung beschlossen wird.

Um die Situation in der Pflege zu verbessern, startete Gesundheits- und Pflegelandesrätin Juliane Bogner-Strauß (ÖVP) nun den angekündigten Pflegedialog, der insgesamt vier Treffen mit wichtigen Vertretern aus dem Pflegebereich vorsieht. Dabei sollen geeignete Maßnahmen im Zuge des Pflegepaketes des Bundes und des steirischen Pflege- und Betreuungsgesetz besprochen und weitere Lösungsvorschläge erarbeitet werden.

Überblick und Information

Erstes Konkretum ist die Schaffung einer Beratungsstelle für Ausbildungen in der Gesundheits- und Krankenpflege: In dieser neuen Beratungsstelle soll eine Lehrende aus dem Gesundheits- und Krankenpflegebereich – unterstützt von einer Sachbearbeiterin – Auskunft über das Ausbildungsangebot geben.

Denn die Pflegeausbildungen, verteilt auf 14 Standorte in der Steiermark, seien vielfältig, so Bogner-Strauß: „Die Beratungsstelle braucht es deshalb, weil wir so eine Vielfalt in den Ausbildungen in der Pflege haben. Die Menschen, die Jungen, die wissen oft gar nicht, wenn ich diese Ausbildung mache, etwa Pflegeassistenz, was bin ich dann. Und diese Beratungsstelle dient genau dazu.“

Thema Finanzierung

Die Beratungsstelle soll Interessierte informieren, sich aber auch mit anderen Beratungsstellen, Jugendorganisationen und dem Arbeitsmarktservice vernetzen. Marianne Raiger, Landesvorsitzende des Österreichischen Gesundheits-und Krankenpflegeverbandes, sieht damit eine Forderung ihres Verbandes erfüllt.

Tatsächlich gebe es zu wenig Informationen über mögliche Ausbildungen und über die Finanzierung, so Raiger: „Es geht um die Frage, wie kann man sich diesen Beruf leisten. Es geht ja auch um Personen, die jetzt einen Beruf etwa schon haben und sich überlegen, in die Gesundheits- und Krankenpflege zu gehen und sich das nicht leisten können, nur mit einem Taschengeld von 600 Euro zu leben. Es gibt verschiedene Finanzierungsmöglichkeiten. Diese Beratungsstelle sehe ich als sehr sinnvoll und auch zukunftsweisend.“

Auch dauerhafter Beirat geplant

Im Herbst soll die Beratungsstelle starten. Zusätzlich zum Pflegedialog, der es Entscheidungsträgern aus der Pflege ermöglichen soll, schneller Rückmeldungen an die Politik zu geben, soll auch ein Pflegebeirat als dauerhaftes Beratungsgremium eingerichtet werden.