Strahlender Sonnenschein
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Wissenschaft

Grazer Studenten sorgen für kühle Luft

Die Temperaturen steigen weiter. Dem wollen Studierende der FH Joanneum gemeinsam mit einer Grazer Sonnenschutzfirma entgegenwirken – mit innovativen Beschattungsmodellen, die zeigen, wie sich vielleicht eines Tages Gebäude und Stadtteile kühlen lassen.

Die Sonne als Quell allen Lebens bringt im Sommer oft mehr Hitze, als gut ist – Grund genug, für eine bessere Beschattung im privaten, wie auch im öffentlichen Raum zu sorgen.

Innovative Konzepte

Innovative Konzepte dafür entwickelt nun ein Grazer Sonnenschutzanbieter WOUNDWO-Sonnenschutz gemeinsam mit Studierenden der FH Joanneum entwickelt: Mit Moos begrünte mobile Schattenpaneele, die Haltstellenbereiche kühlen sollen, sind ebenso dabei wie bewegliche Sonnenschutz-Lamellen, die durch vorbeifahrende Fahrzeuge mit der nötigen Energie versorgt werden; und an der Fassade montierte Luftreinigungs-Module sollen die Innentemperatur abkühlen – um fünf bis acht Grad.

Innovativer Sonnenschutz
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Mit Moos begrünte mobile Schattenpaneele

Zukunfts-Visionen für 2030, die zum Umdenken anregen sollen, so der WO&WO-Entwicklungsleiter Anton Hammer, „bewusst öffentliche Plätze zu beschatten, damit Klimaanlagen wegfallen, damit Abwärme von Klimaanlagen, direkte oder indirekte Strahlung über Glasfassaden reduziert werden“.

„Produkte eines gesamten Systems“

Thomas Feichtner, der Studiengangsleiter Industrial Design an der FH Joanneum ergänzt: „Das Wichtige dabei ist, dass wir die Produkte nicht losgelöst als Gegenstände bezeichnen, sondern immer als Produkte eines gesamten Systems.“

Innovativer Sonnenschutz
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Bewegliche Sonnenschutz-Lamellen, die durch vorbeifahrende Fahrzeuge mit der nötigen Energie versorgt werden

Energie-autark

Eines haben die Zukunftskonzepte alle gemeinsam: Sie sind vollständig energie-autark: „Wir haben hier Lösungen, die auf ganz neue technische Entwicklungen eingehen, die selbst in der Lage sind, Strom zu generieren“, so Feichtner, und diese Lösungen fließen laut Hammer auch bereits in aktuelle Produkte ein – in solarbetriebene Senkrechtmarkisen etwa oder in Smarthome-Lösungen als autonomes Beschattungsvarianten für zu Hause. „Der gesamte Sonnenschutz läuft dadurch vollautomatisiert, und ich muss mich auch nicht mehr darum kümmern, zu welcher Tageszeit muss der Sonnenschutz in einer bestimmten Stellung sein“, sagt WOUNDWO-Geschäftsführer Alexander Foki.