Schon vor der Sitzung hat Drexler eine Aufgabe: Er wird den einstigen ÖVP-Generalsekretär, Nationalratsabgeordneten und Volksanwalt Werner Amon als neuen Landesrat für Bildung, Europa und Personal anloben – mehr dazu unter Werner Amon wird neuer Landesrat (20.6.2022).
Umweltschutz und Kinderbetreuung
Die Landtagssitzung selbst umfasst dann 30 Tagesordnungspunkte – etwa zur Klima- und Energiestrategie der Steiermark bis 2030. Überhaupt will Drexler Umweltschutz groß schreiben: „Wir müssen mehr bei der Windenergie und der Photovoltaik tätig werden. Da werden wir jetzt mit Expertinnen und Experten und dem Regierungspartner SPÖ sehr schnell die konkreten Ziele normieren. Es muss das Bewusstsein reifen, dass jeder Einzelne beizutragen hat, damit man auch in einigen Jahren mit kleinen Kindern in der Nähe von Graz am Skilift fahren kann“, so der neue Landeshauptmann in seiner Antrittsrede am Montag.
Auch um die Kinderbetreuung in der Steiermark geht es im Landtag, so Drexler: „Hier müssen wir einfach schauen, dass das Angebot ausreichend ist – nicht nur in der Stadt, sondern vor allem im ländlichen Raum.“
Vorwärtsbewegung in Stadt und Land
Die Steiermark dürfe kein Land mit zwei Entwicklungsgeschwindigkeiten sein: „Also hier ein dynamischer Ballungsraum rund um Graz und dann andere ländliche Regionen, die zurückbleiben. Wir müssen eine gemeinsame Vorwärtsbewegung zusammenbringen, damit wir im Wettbewerb mit den europäischen Regionen an der Spitze stehen“, so Drexler.
Interview mit Landeshauptmann Drexler
Bei der Angelobung in der Hofburg in Wien war auch „Steiermark heute“-Reporter Franz Neger mit dabei. Er führt das erste ausführliche Interview mit dem neuen Landeshauptmann Christopher Drexler.
Weitere Themen, über die am Dienstag im Landtag diskutiert wird: ein Heimwegtelefon nach Grazer Vorbild für die gesamte Steiermark, ein sozial verträglicher Fernwärmepreis sowie Long-Covid-Ambulanzen. Die FPÖ bringt außerdem gleich eine erste Dringliche Anfrage an den neuen Landeshauptmann bezüglich des Simulationskrankenhauses SIM-Campus Eisenerz ein: Die Freiheitlichen sprechen von skandalösen Verkaufsvorgängen – mehr dazu in FPÖ wittert Skandal bei SIM-Campus Eisenerz.