Über 700 Feuerwehrleute standen vor allem in der ersten Nachthälfte im Großeinsatz, schildert Thomas Meier vom Landesfeuerwehrverband: „Eines der Hauptaugenmerke war der Wind, wo durch den Sturm geknickte Bäume die Verkehrswege verlegt haben, aber auch auf Stromleitungen gefallen sind, auf der anderen Seite war es aber auch der Starkregen, der zu Überflutungen von Straßen und Objekten geführt hat.“
Insgesamt 140 Einsätze
Besonders betroffen waren laut Meier Graz und Graz-Umgebung, und die Feuerwehren waren die ganze Nacht über beschäftigt: Es gab insgesamt 140 Einsätze, mittlerweile dürften die Aufräumarbeiten zum Großteil abgeschlossen sein, so Meier. In einigen Bezirken kam es lokal auch zu Stromausfällen, die allerdings nach mehreren Stunden behoben werden konnten.
Blitzschlag führte zu Brand
In Edelschrott im Bezirk Voitsberg ging ein Einfamilienhaus nach einem Blitzschlag in Flammen auf. Nachdem der Blitz in den Dachstuhl eingeschlagen hatte, griff das Feuer sofort auf das gesamte obere Stockwerk über; zeitgleich entstand im Schlafzimmer des Erdgeschoßes durch eine Überspannung bzw. einen elektrischen Defekt über eine Steckdose ein weiterer Brandherd.
Die beiden Bewohner des Hauses – eine Ehepaar, 51 und 49 Jahre alt – konnten sich ins Freie retten und die Feuerwehr verständigen. In weiterer Folge standen die Feuerwehren Köflach, St. Martin und Edelschrott mit 25 Kräften im Einsatz und konnten gegen Mitternacht das Feuer löschen.
Das Haus ist derzeit unbewohnbar, das Ehepaar wird vorübergehend bei Verwandten Unterkunft finden. Die weiteren Erhebungen werden von der Polizeiinspektion Edelschrott geführt.