Chronik

Betrugsgefahr bei E-Tankkarten

In Zeiten hoher Energiepreise und immer weniger Gratis-Lademöglichkeiten für E-Autos haben sich Premstättner IT-Sicherheitsexperten das Bezahlsystem für öffentliche Ladestationen näher angesehen. Ein Drittel der Tankkarten lässt sich demnach leicht kopieren.

Innerhalb weniger Sekunden können Hacker mit einem ganz normalen Smartphone und einfachsten Apps das E-Auto auftanken – auf fremde Kosten. Dabei wird die einzigartige ID einer anderen Ladekarte auf eine neue Karte kopiert. In etwa 30 Prozent aller Karten sind dafür anfällig.

Pincodeverschlüsselung und ein bewusster Umgang

Technisch gibt es nur eingeschränkte Möglichkeiten gegen die Hacker vorzugehen. Ladekarten sind nicht wie Kreditkarten mit einem Pincode geschützt, sondern verfügen nur über eine ID.

„Man könnte es den Angreifern aber sehr wohl schwieriger machen zu dieser ID zu kommen, indem man Verschlüsselungsmechanismen verwendet. Als Kartenbenutzer selber muss man sich einfach bewusst sein, dass man sensibel mit seiner Ladekarte umgeht und diese nicht frei herumliegen lässt“, so Markus Seme, Geschäftsführer der Technologieberatung BearingPoint Austria.