Die Kinder vor Station 5, dem Supermarkt
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Lifestyle

Eine Stadt in Kinderhänden

Es ist eine Stadt in der Stadt, von Kindern regiert: In der Kinderstadt Bibongo im Graz Museum probieren Kinder zwischen sechs bis zwölf Jahren Berufe aus, gehen einkaufen und bekommen spielerische Einblicke in die „Erwachsenenwelt“.

Wie viel kostet ein Stück Pizza? „Ein Pizzastück kostet zwei Sternis“, ist die rasche Antwort der jungen Verkäuferin. „Sternis“ ist die Währung der Kinderstadt Bibongo und die Verkäuferin ist – gemäß den Bewohnern der Stadt – ein Kind.

Eine ganze Woche haben die Kinderfreunde Steiermark im Graz Museum wieder über 50 Stationen aufgebaut: Von der Rettung, über den Bauernmarkt, die Bibliothek und die Polizei bis hin zur Apotheke gibt es alles in Bibongo.

Die Kinder bauen mit Legosteinen bei der „Denkmalstation“
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Eintauchen in das Erwachsenenleben

Christian Goriupp von den Kinderfreunden Steiermark erzählt: „Die Idee dahinter ist, dass die Kinder die Möglichkeit haben, einfach ihre eigene Stadt zu bauen und auch als Kind in das Erwachsenenleben einzutauchen. Sie haben die Möglichkeit, über 50 Berufe auszuprobieren, sie haben die Möglichkeit, Workshops zu besuchen – und sie verdienen ihr eigenes Geld.“ Die Kinder können auch Nachrichten für die eigene Stadtzeitung schreiben, werden zum Feuerwehreinsatz gerufen oder bauen und zeichnen Häuser im Architekturbüro.

Seit 2014 hält die Kinderstadt jährlich Einzug in der Landeshauptstadt, 2022 ist die Kinderstadt noch bis einschließlich Freitag in der Zeit zwischen 8.00 und 16.00 Uhr erlebbar. Der Eintritt ist frei. Anmelden kann man sich über die Homepage der Kinderfreunde online.