Snakeshot – Zug – Pin: Mit diesen und vielen anderen Manövern hat sich das Grazer Team an die Spitze des Tischfußballs gekämpft. Bei der Weltmeisterschaft im französischen Nantes setzten sich Tabakovic und Willfort im Finale gegen Deutschland durch.
Finaltriumph gegen Deutschland
„Es war komplett unerwartet und unglaublich, dass wir das geschafft haben“, so Willfort. „Es war immer ein großer Traum von uns, im Mixed die Goldmedaille zu bekommen, und jetzt haben wir es wirklich geschafft und sind die Besten im Mixed“, so Tabakovic.
Buchhalterin und Psychologe
Am Fußballtisch werden die Buchhalterin und der Psychologe zu Champions. Trainiert wird zweimal pro Woche im Grazer Cafe Immervoll, wo sie ihr Wissen auch gerne weitergeben. „Am besten ist, einfach vorbeikommen zum Training. Wir können das dann alles erklären, aber das wichtigste ist, Spaß zu haben“, sagt Tabakovic. „Wir haben einige Geheimtipps, aber die dürfen wir jetzt nicht verraten. Was man aber schon sagen kann: Man muss sich gut verstehen“, meint Willfort.
Weltmeister-Wuzzler aus Graz
Zwei Grazer mischen gemeinsam die internationale Tischfußballszene auf: Von der WM im Juli kam Marina Tabakovic mit ihrer insgesamt vierten WM-Medaille, Benjamin Willfort mit seiner zweiten WM-Medaille nach Hause.
„Schon lange ausgestritten“
Damit das weltmeisterliche Teamwork klappt: Benjamin ist Angriffsexperte, Marina Verteidigungschefin. Begonnen habe die Passion „im Wirtshaus“, so Tabakovic, „da habe ich mit Freunden herumprobiert und gespielt. Da habe ich gemerkt, dass es mir viel Spaß macht.“ „Wir spielen seit fast zehn Jahren gemeinsam und haben deswegen schon lange ausgestritten, wer wo spielt. Die Verteidigung ist extrem wichtig – und die Marina macht das so gut wie sonst niemand“, so Willfort.
Tisch von Land zu Land verschieden
Unterschiedliche Tischarten ermöglichen auch unterschiedliche Manöver. „Der österreichische Tisch ist seitlich aufgebogen, der deutsche Tisch hat keine Banden. Der französische Tisch ist ganz schwer, er hat Metallfüße und Telekopstangen“, erklärt Karen Scheuer vom Verein „Hotshots“. Damit es fair bleibt, spielen die Nationen bei der WM abwechselnd auf ihren ländertypischen Tischen.