Ragweedpflanze
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UMWELT

Starke Belastung durch Ragweed befürchtet

Der Klimawandel verstärkt eine alljährliche Belastung: Ragweed, auch Ambrosia oder Traubenkraut, beginnt im August zu blühen – die Pollen verursachen bei Allergikern starke Beschwerden. Laut Experten soll heuer die Belastung so stark sein wie noch nie.

Pramodchandra Harvey vom Pollenwarndienst Steiermark bestätigt ein starkes Ragweed-Jahr. Die Hauptgründe sind der Klimawandel und die immer höher werdenden Temperaturen; Aber noch etwas treibt die Ragweed-Blüte an: „Wir haben viele Brachflächen, und außerdem beginnen Ragweed früher zu blühen und bleiben auch länger“, so Harvey.

Zusätzliche Belastung kommt auch durch Ragweedpollen aus den östlichen Nachbarländern – dort blüht Ambrosia früher, und durch den Wind kommen die Pollen über Nacht in die Steiermark.

Klimawandel verlängert das Leiden

Generell sorgt der Klimawandel dafür, dass alle Pollenallergiker in Zukunft länger als sonst leiden müssen, so Harvey: „Durch den Klimawandel wird die Pollensaison verlängert. Früher war es von Februar bis September, jetzt beginnt die Pollensaison schon Mitte Jänner und dauert bis in den Oktober rein.“

Wald als Filter

Pollenallergikern rät der Experte: „Auch wenn es hart ist, am besten daheimbleiben, oder ansonsten in den Wald gehen, da der Wald als natürlicher Filter fungiert. Außerdem beim Nachhause kommen das Haare waschen nicht vergessen.“