Sportflugzeug abgestürzt
FF St. Lorenzen am Wechsel
FF St. Lorenzen am Wechsel
Chronik

Tödlicher Flugzeugabsturz: Maschine geborgen

Nach dem tödlichen Flugzeugabsturz am Samstag im Gemeindegebiet von St. Lorenzen am Wechsel im Bezirk Hartberg-Fürstenfeld konnte das Kleinflugzeug am Sonntag früher als erwartet geborgen werden. Auch eine erste Beurteilung ist bereits erfolgt.

Der 56-jährige Pilot aus dem Bezirk Hartberg-Fürstenfeld war am Samstag gegen 11.00 Uhr mit der Maschine eines Bekannten vom Flugplatz Pinkafeld im Burgenland in Richtung Wechselgebiet gestartet; mit an Bord war ein 67-jähriger Fluggast, ebenfalls aus dem Bezirk Hartberg-Fürstenfeld.

Dieser hatte den Rundflug über das Wechselgebiet offenbar kurz zuvor im Rahmen eines Benefiz-Flugtages am Flugplatz Pinkafeld erworben. Der 56-Jährige war ein durchaus erfahrener Pilot mit mehrjähriger Flugerfahrung, beim Flugzeug handelte es sich um ein zweisitziges Ultraleichtflugzeug zum Eigenbau – die dafür erforderlichen Genehmigungen lagen bisherigen Erkenntnissen zufolge vor.

Pilot meldete Rauch im Cockpit

Gegen 11.15 Uhr setzte der Pilot per Funk einen Notruf ab – er meldete Rauch im Cockpit. Nachdem er danach nicht mehr erreichbar war, verständigte die Flugplatzleitung die Einsatzkräfte. Sofort wurde eine großräumige Suchaktion unter Beteiligung mehrerer Hubschrauber eingeleitet. Gegen 16.30 Uhr wurden Wrackteile in einem schwer zugänglichen Waldstück im Bereich Festenburg entdeckt. Die Einsatzkräfte konnten die beiden Insassen schließlich nur mehr tot bergen.

Sportflugzeug abgestürzt
FF St. Lorenzen am Wechsel

Eine Obduktion der beiden Männer wurde angeordnet; zudem nahmen auch Sachverständige aus dem Bereich der Luftfahrt die Ermittlungen auf. Noch am Sonntag konnte das verunglückte Kleinflugzeug aus dem schwer zugänglichen Waldstück geborgen werden – dabei wurden Ruß- bzw. Schmauchablagerungen im Motorraum festgestellt. Die genaue Unfallursache ist damit noch nicht geklärt, die Feststellung untermauert laut Polizei jedoch die via Funk getätigten Angaben des in Not geratenen Piloten.

Weitere Untersuchungen erforderlich

Für die Beurteilung der genauen Unfallursache sind noch weitere und länger andauernde Detailuntersuchungen von Einzelteilen erforderlich. Zum Zweck der Dokumentation der unübersichtlichen Unfallstelle kam auch eine Polizei-Drohne zum Einsatz. Die Höhe des entstandenen Sachschadens steht bislang noch nicht fest.