Wirtschaft

Karten- und Handyzahlungen boomen

28 Milliarden Euro: So viel wie noch nie ist im ersten Halbjahr 2022 mit Bankomatkarten in Österreich bezahlt worden. Der Trend, der seit dem Ausbruch der CoV-Pandemie vor allem hygienische Gründe hatte, hält an.

Es ist vor allem die technische Weiterentwicklung des Produkts „Bankomatkarte“, die diesen rasanten Anstieg von digitalen Zahlungen weiterhin vorantreibt.

Die Bankomatkarte im Smartphone

Denn plötzlich hat man seine Bankomatkarte nicht nur in der Hand, sondern auch am Smartphone: „Heuer ist vor allem die Bezahlung via Handy-App stark gestiegen – wir gehen davon aus, dass dieser Trend auch weiterhin anhalten wird“, erklärt Raiffeisen-Landesbank-Vorstand Rainer Stelzer – mittlerweile nutzen 1,6 Millionen Österreicherinnen und Österreicher ihr Handy als Bankomatkarte.

Ein weiterer Grund, warum viele Menschen immer mehr zu digitalen Zahlungen tendieren – man bekommt öfters als in den letzten Jahren die Möglichkeit dazu: „Es gibt in der Steiermark kaum noch ein Geschäft, wo diese Möglichkeit nicht besteht“, so Stelzer.

Bargeld bleibt von Bedeutung

Bei Bargeld-Bezahlungen bzw. Behebungen zeigt die Richtung erwartungsgemäß in eine andere Richtung: „Bargeld wird auch in Zukunft attraktiv sein – wir sehen jedoch schon, dass die Bargeldbehebungen abnehmen und das digitale Zahlen zunimmt. Wir gehen davon aus, dass Bargeld aber auch in den nächsten Jahren eine große Bedeutung hat und der Österreicher weiterhin darauf vertraut“, so der Vorstand der Raiffeisen-Landesbank.