Sommerserenaden
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Kultur

Fidelio als Freiluftgenuss in Grazer Garten

Die Grazer Sommerserenaden lassen Beethovens „Fidelio“ im privaten Garten am Rosenberg erklingen. Dazu gibt es kulinarische Köstlichkeiten aus der Zeit Beethovens. Premiere war am Samstag.

Die „Sehnsucht nach Freiheit und die alles überwindende Liebe“ bringen die Sommerserenaden mit der Rettungsoper „Fidelio“ auf den Grazer Rosenberg: „Mit diesen Themen können sich unsere Künstlerinnen und Künstler besonders identifizieren“, so Organisator Adam Frey.

International besetzt

Den politischen Häftling Florestan spielt Tenor Max Lütgendorff. Leonore, gespielt von Johanna Müller-Frey, gibt sich in der Oper als männlicher Fidelio aus, um ihren Gatten aus dem Gefängnis zu befreien. Unter der Regie von Paul Kindler singen Martin Kronthaler den Pizarro, Josef Pepper Rocco, Dorit Machatsch Marzelline und Gerd Jaburek Jaquino. Begleitet werden die Sängerinnen und Sänger von Mitgliedern des Grazer Opernorchesters, dem Orchester recreation und dem Stadttheater Klagenfurt.

Essen wie Beethoven

Die Sommerserenaden wurden 2007 von Johanna Müller-Frey und ihrem Mann Adam Frey gegründet. Um dem Publikum „Genuss auf allen Linien“ zu bieten, wird neben der Musik auch ein mehrgängiges Menü nach Rezepten aus der Zeit und dem Umfeld des Komponisten serviert. Für das Publikum besteht aber auch die Möglichkeit, die Musik ohne Essen zu genießen.

Vielseitige Vergangenheit

Begonnen mit einem Liederabend über diverse Kammermusik-Formate bis zur „Tannhäuser“-Parodie von Nestroy steigerten sich die Sommerserenaden über die Jahre. Höhepunkte waren Mozart-Opern wie „Cosi fan tutte“ 2015, „Entführung aus dem Serail“ 2016 oder „Die Hochzeit des Figaro“ 2017.