styriarte 2022
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KULTUR

Styriarte: Krisenmodus mit Besucherrückgang

Bei der Styriarte hat es heuer erstmals einen deutlichen Besucherrückgang mit nur 80 Prozent der Auslastung des Vorjahres gegeben. Intendant Mathis Huber sagte, er sei „einigermaßen sehr zufrieden“, denn „wir spielen in der totalen Krise“.

„Auf Reisen“ hatte das Motto der diesjährigen Styriarte gelautet, und nun ist man wieder zu Hause und kann Bilanz ziehen. Das Publikum habe sich über ein Programm gefreut, „das nicht nur über Krieg und Krankheit geredet hat“, betonte Huber. Mit rund 24.000 Besucherinnen und Besuchern wurden heuer nur 80 Prozent des Vorjahres erreicht.

Karten im Wert von 1,1 Millionen Euro verkauft

CoV-bedingte Ausfälle bei den Künstlerinnen und Künstlern sowie erschwerte Reisebedingungen hätten die Planung und Durchführung nicht ganz einfach gemacht. Trotzdem fanden 61 Veranstaltungen statt und es wurden Karten im Wert von 1,1 Millionen Euro verkauft. Die Auslastung lag damit bei 80 Prozent, während sie in der Vergangenheit stets über 90 Prozent lag. Zwölf Produktionen wurden vom ORF aufgezeichnet, auch die Klangwolke aus Stainz erreichte wieder ein großes Publikum.

Radprojekt Styriarte
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Fahrradtour kam besonders gut an

Als besonderen Erfolg hob Huber die Fahrradtour durch die Stadt, bei der es verschiedene musikalische Stationen gab, hervor. Sie sei sehr gut angenommen worden, und es habe bereits Anfragen gegeben, ob es eine derartige Veranstaltung im nächsten Jahr wieder geben werde, erzählte der Intendant. „Es ist ein Format, das jetzt ankommt. Hinaus aus dem Konzertsaal, den wir an den Rand stellen und irgendwann zurücklassen werden“, prophezeite Huber.

Opernfest angekündigt

Für den nächsten Sommer kündigte Huber die sechste und letzte Oper im Rahmen des Fux-Projektes an. „Costanza e Fortezza“ wird als Opernfest aufgeführt. Das Werk des steirischen Komponisten Johann Joseph Fux feiert dann genau seinen 300. Geburtstag. Die Styriarte wird im nächsten Jahr von 23. Juni bis 23. Juli stattfinden und steht unter dem Motto „Held:innen“.