AT&S
ORF
ORF
Wirtschaft

AT&S: Neue Wege bei der Mitarbeitersuche

In zwei Jahren soll der Ausbau des AT&S-Werkes in Leoben-Hinterberg fertig sein – dann werden insgesamt 800 neue Mitarbeiter gebraucht, von denen bislang nur 100 gefunden wurden. Deshalb wurde nun eine internationale Anwerbeaktion gestartet.

Insgesamt sucht man bei AT&S am Standort Leoben-Hinterberg 800 neue Mitarbeiter, 470 von ihnen für die Produktion und 330 Fachkräfte – mehr dazu in AT&S sucht weltweit Mitarbeiter für Leoben (21.10.2021). Damit die Mitarbeiter dann auch da sind, wenn der Ausbau fertig ist, begann man jetzt auf mehreren Schienen parallel mit der Mitarbeiterwerbung.

Technologie und Umfeld

„Wir gehen direkt an die Schulen, an die Fachhochschulen, an die Unis in Österreich, aber auch in Europa und weltweit. Wir haben da verschiedenste Konzepte, mit denen wir unser Unternehmen vorstellen – nicht einfach, indem wir plump AT&S vorstellen, sondern einfach die Technologie, unser Umfeld vorstellen“, so Konzernsprecher Gerald Reischl.

Spezialangebot: Lehre für Sportler

Gleichzeitig will AT&S selbst verstärkt Fachkräfte ausbilden. Dazu habe man als erste Firma Österreichs ein Spezialangebot für Spitzensportler zusammengestellt – ab Herbst starten 20 Lehrlinge, so Reischl: „Mit der Lehre mit Sport beginnen wir im Herbst. Ziel ist, vor allem Jugendliche zu finden, die sportlich sind, die Leistungssport betreiben, die Profisportler sind, und denen wollen wir die Möglichkeit geben, dass sie neben Training und Wettkampf eben auch eine Lehre beginnen.“

Mehr Region, mehr Kultur, mehr Frauen

Zusätzlich habe man Mitarbeiter rekrutiert, so Reischl, die für die eigene Firma werben, etwa in sozialen Medien, Plakatkampagnen oder in Radio- und TV-Spots; außerdem werde man vermehrt in die Region investieren, um ein positives Umfeld für die Mitarbeiter zu schaffen.

„Dadurch, dass wir viele Mitarbeiter erwarten, brauchen wir dort englischsprachige Schulen – also da gibt es einige Punkte, die jetzt entstehen werden. Und wir leben in einer Universitätsstadt: Dort wollen wir auch das kulturelle Angebot erweitern“, so Reischl. Ziel sei es schließlich auch, mehr Frauen für das Unternehmen zu gewinnen.