Konkret werben die Täter mit Online-Inseraten, die hohe Gewinne durch angeblich lukrative Investitionen versprechen – auch prominente Gesichter würden dabei laut Polizei als Werbeträger missbraucht werden. Die Täter wenden sich schließlich direkt an ihre Opfer und fordern das Geld ein; sobald es aber um die Gewinnauszahlung geht, brechen sie Kontakt ab.
Start: 249 Euro auf ausländisches Konto überweisen
Vermeintliche Investoren kontaktieren die Opfer via Mail oder Messenger-Dienste – meist verwenden sie dafür ausländische und nicht rückverfolgbare Rufnummern aus Großbritannien mit der Vorwahl +44. In der Regel würden die vermeintlichen Investitionen mit einer Überweisung von etwa 249 Euro auf ein ausländisches Konto starten, schildert die Polizei die Vorgehensweise; in Einzelfällen kam es sogar zu bis zu zehn Überweisungen mit immer höher werdenden Geldbeträgen.
Polizei rät zur Recherche
Bei der Polizeiinspektion Bad Aussee wurden in den vergangen Wochen fünf solche Anlagebetrügereien angezeigt, die Schadenssumme beläuft sich auf über 100.000 Euro. Die Kriminalprävention der Landespolizeidirektion rät zur Recherche: Gibt es Warnungen oder Beschwerden zu diesen Plattformen oder Gesellschaften? Ist das Impressum seriös? Weiters solle man prüfen, ob bereits eine Warnung der Österreichischen Finanzmarktaufsichtsbehörde zu dieser Plattform oder den Betreibergesellschaften vorliegt.
Schaden melden
Wenn man nach der ersten Einzahlung sofort kontaktiert und nachdrücklich mehr Geld verlangt wird, solle man keinesfalls weitere Summen einzahlen. Kreditkartenzahlungen sind teilweise bis zu drei Wochen stornierbar – im Falle eines Schadens dagegen gelte es, sofort Anzeige zu erstatten.