Traun als „Kreisverkehr-Pionier“ für Oberösterreich
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Verkehr

Kreisverkehr: Mehr als ein Drittel blinkt nicht

Mehr als ein Drittel der Lenker blinkt nicht im Kreisverkehr, jeder Zwanzigste blinkt zu spät: Das führt zu immer mehr Unfällen, belegen Zahlen des Kuratorium für Verkehrssicherheit.

In den letzten Jahren hat sich die Zahl der Unfälle, bei denen Menschen in Kreisverkehren zu Schaden kamen, von etwa 300 auf rund 600 beinahe verdoppelt. Das Kuratorium für Verkehrssicherheit (KfV) hat deshalb in diesem Frühjahr über drei Monate hinweg das Verhalten von rund 3.300 Fahrzeugen in Kreisverkehren beobachtet.

Frauen blinken weniger als Männer

Etwa vier von zehn Lenkern blinken nicht, wenn sie den Kreisverkehr verlassen, etwa jeder 20. blinkt zu spät. Auffallend war laut den Beobachtern auch, dass Frauen weniger oft geblinkt haben als Männer.

Wer beim Verlassen des Kreisverkehrs nicht blinkt, riskiert aber einen Unfall: Andere Verkehrsteilnehmer erkennen zu spät oder überhaupt nicht, dass das vordere Auto den Kreisverkehr verlässt; weiters können die so entstehenden Lücken im Verkehr nicht optimal genutzt werden.

Junge Mopedfahrer besonders gefährdet

Besonders gefährdet seien laut KfV Mopedfahrer: Ein Viertel aller in Kreisverkehren Verunglückten ist nicht älter als 19 Jahre alt, 70 Prozent von ihnen sind mit dem Moped unterwegs.