Notstromaggregat
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POLITIK

Neuer Katastrophenschutzplan für Bruck

Hitzewellen, Starkniederschläge, Waldbrände oder ein Blackout: Die Schadensereignisse nehmen zu. Die Stadt Bruck an der Mur hat daher ihren Zivil- und Katastrophenschutzplans adaptiert. Unter anderem wurden Notanlaufstellen für die Bevölkerung eingerichtet.

Gerade in den vergangenen Jahren sei es zu immer mehr und immer größeren Schadensereignissen gekommen, die auch die Stadt Bruck und die Einsatzorganisationen, insbesondere die Freiwilligen Feuerwehren, vor immer größere Herausforderungen gestellt hätten, so Daniel Schmid, der Zivilschutzbeauftragte der Stadt Bruck an der Mur.

Klimakrise und Coronavirus

„Alle Klimastatusberichte zeichnen ein besorgniserregendes Bild der Auswirkungen des Klimawandels auf Österreich. Daher haben wir 2020 begonnen, den Katastrophenschutzplan der Stadt Bruck an der Mur komplett zu überarbeiten und eine neue Risikoanalyse vorzunehmen. Im März 2020 holte uns auch schon das erste Großschadensereignis, die Pandemie, ein und schon waren wir mittendrin im Zivil- und Katastrophenschutzmanagement“, so Schmid.

Während der Pandemie etablierte sich in der Stadt Bruck auch ein behördlicher Einsatzstab, parallel habe die Stadt mit der Sensibilisierung der Bevölkerung gestartet, sich auf Krisen und Schadensfälle vorzubereiten. Der Katastrophenschutzplan wurde erneuert, mit dem Ziel, in der Stadtgemeinde "eine einheitlich organisierte Vorgehensweise hinsichtlich der operativen und administrativen Abwicklung von Schadensereignissen und Katastrophen zu schaffen“, so Schmid weiter.

Anschaffungen bis 2025

Auch wurden verschiedene Anschaffungen bis 2025 in diesem Plan festgehalten. Um die Arbeiten nach Unwettern, die in den letzten Jahren extrem gestiegen sind, in Zukunft schneller und effizienter abwickeln zu können, wurde eine Sandsackfüllmaschine angeschafft, die bis zu 3.000 Sandsäcke in der Stunde befüllen kann. Auch ein Katastrophenschutztraktor soll künftig zum Einsatz kommen.

Notanlaufstellen für die Bevölkerung

Um bei Stromausfällen bei größeren Schadensereignissen oder einem Blackout gut aufgestellt zu sein, wurden Notstromaggregate für die Feuerwehr Picheldorf, den Wirtschafts- und Umweltbetrieb und das Rathaus angekauft.

Mit der Errichtung dieser Notstromaggregate gehen auch die sogenannten Notanlaufstellen für die Brucker Bevölkerung in den verschiedenen Stadtteilen in den Betrieb: In Zukunft werden sie mit Notstromversorgung zur Verfügung stehen. In Summe wurden bisher rund 190.000 Euro in die verschiedenen Anschaffungen und Umbauten investiert, hieß es.