Der Auftragsbestand erreichte per Ende Juni mit 9,86 Mrd. Euro (plus 33,2 Prozent) „einen neuen Höchststand“, der Ordereingang wuchs um ein Drittel von 3,59 auf 4,77 Mrd. Euro an. Die Verkaufserlöse stiegen in den ersten sechs Monaten im Jahresabstand um 9,6 Prozent auf 3,32 Mrd. Euro. Der operative Gewinn (EBIT) erhöhte sich um 18,3 Prozent von 204,1 auf 241,5 Mio. Euro. Vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen erzielte Andritz ein Ergebnis (EBITA) von 273,2 Mio. Euro – ein Plus von 14,9 Prozent.
Ausblick trotz Krisen optimistisch
Den Ausblick für das gesamte Geschäftsjahr 2022 ließ das Management am Freitag – trotz Ukraine-Kriegs, Energiekrise in Europa, international angespannter Lieferketten und hochfliegender Inflation – unverändert: Bei Umsatz, EBITA und Konzernergebnis (nach Abzug von nicht beherrschenden Anteilen) wird „aus heutiger Sicht mit einem Anstieg gegenüber dem Vorjahr“ gerechnet – die Weltwirtschaft, insbesondere Europa, dürfte sich indes weiter abkühlen.
In allen Geschäftsbereichen bei den Weltmarktführen
Die Projekt- und Investitionstätigkeit in den von Andritz bedienten Industrien sei jedoch „weiterhin gut“, erklärte das Unternehmen unter Verweis auf sein „breites Produktportfolio“, das unter anderem Bereiche wie erneuerbare Energie, Recycling und Biokraftstoffe bedient. In allen seinen vier Geschäftsbereichen – Pulp & Paper, Metals, Hydro und Separation – zählt der Konzern laut Eigenangaben zu den Weltmarktführern.