Dynamo Kiew-Spieler
APA/AFP/Christof Stache
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Fussball

Sturm Graz trifft in CL-Qualifikation auf Kiew

Für Sturm Graz beginnt am Mittwoch das Abenteuer Champions League – in der dritten Qualifikations-Runde treffen die Grazer auf den ukrainischen Meister Dynamo Kiew. Das Hinspiel findet aufgrund des Krieges in Lodz in Polen statt.

Angesichts dieser Hintergründe sei es für nicht einfach, sich rein auf das Sportliche zu fokussieren, sagt Sturm-Trainer Christian Ilzer: „Eine beängstigende Situation – und natürlich werden diese Spieler Familienmitglieder haben, die in der Ukraine weilen.“

Sturm-Trainer Ilzer: „Glauben an Sensation“

Ausschließlich sportlich gesehen kommt auf die Grazer mit Dynamo Kiew aber eine große Nummer zu – das Team hat eben erst Fenerbahce Istanbul aus dem Championsleague-Rennen geworfen. Aber mit großen Nummern wissen die Grazer umzugehen, wie erst der Sieg gegen Salzburg am Wochenende gezeigt hat – mehr dazu in Sturm entzaubert Salzburg im Schlager (sport.ORF.at; 30.7.2022).

Sturm Graz vor schwieriger Aufgabe

In der Qualifikation für die Champions League wartet auf Sturm Graz eine große Nummer als Gegner: Sie treffen im Hinspiel der dritten Runde auf Dynamo Kiew. Wegen des Krieges findet das Match in Polen statt.

Auf diesen Rückenwind setzt auch Sturm-Sportdirektor Andreas Schicker: „Das hat uns sicher Selbstvertrauen gegeben – Kiew ist aber eine andere Mannschaft, die reagieren sehr kompakt – das wird nicht einfach werden, aber natürlich machen wir uns Hoffnungen.“ Der Sturm-Trainer ist gleichermaßen zuversichtlich wie realistisch: „Wir brauchen einen Top-Topleistung und das an zwei Spieltagen, aber wir glauben an die Sensation und das ist unsere Marschrichtung, auf das fokussieren wir uns im Kopf und unser Ziel ist es, mit diesen zwei Spielen, das Championsleague-Play-off zu erreichen.“

Play-Off als Mannschaftsziel

Mit großem Respekt vor der gegnerischen Mannschaft geht Sturm-Kapitän Stefan Hierländer ins Match: „Dynamo Kiew ist ein Klub, der immer schon in der Championsleague gespielt hat, international immer gut vertreten ist – das haben sie uns voraus. Die Ausgangsposition ist, dass Kiew der Favorit ist, aber unser Ziel ist natürlich, dass wir uns über zwei Spiele durchsetzen.“

Sturm-Tormann Jörg Siebenhandl will noch nicht so weit denken und sich zunächst einmal auf das Spiel am Mittwoch konzentrieren: „Da können wir uns für das Heimspiel eine gute Position erspielen, wenn wir es gescheit machen – das ist einmal das, was zählt, und der Rest ist dann Zukunftsmusik.“

Europaleague als Trostpflaster

Bereits am Dienstag war die Mannschaft nach Polen geflogen und hat dort noch ein Abschlusstraining absolviert, um sich auf den Gegner aus Kiew bestmöglich vorzubereiten. „Die taktische Marschroute“ stehen jedenfalls fest, meint der Sturm-Trainer.

Sturm Graz Flughafen Abflug Kiew
ORF

Klappt es nicht mit einem Weiterkommen gegen Kiew, dann würde Sturm zumindest sanft fallen und zwar in die Europaleague-Gruppenphase – auf diesem Polster wollen sich die Steirer allerdings nicht ausruhen, sagt Ilzer: „Das darf nicht im Kopf sein – wir brauchen keinen Ausweg für eine Niederlage. Dynamo Kiew ist haushoher Favorit – das ist jedem bewusst.“ Das Hinspiel gegen Dynamo Kiew beginnt am Mittwoch um 20.00 Uhr und wird live in ORF1 übertragen. Das Rückspiel in Graz findet nächste Woche statt.