In der Obst- und Weinbauschule Haidegg stehen blühende Obstbäume unter Photovoltaikanlagen
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Umwelt

Energie speichern: Alternativen gesucht

Angesichts der hohen Strompreise suchen immer mehr nach Alternativen zu Batteriespeichern – damit sie den erzeugten Strom längerfristig speichern können. Aber auch nach ökologischen Alternativen zu Lithiumbatterien wird zunehmend gesucht.

Es klingt mehr als ideal: Strom, den man im Sommer in zu großer Menge produziert, für den Winter speichern. Genau das können Wasserstoff-Energiezellen. Sie wandeln Strom in Wasserstoff um. Der wird im Haus gespeichert und kann im Winter dann über die einbaute Brennstoffzelle wieder in Strom für die Heizung umgewandelt werden.

Errichtung noch teuer

Allerdings ist die Errichtung noch teuer: 60.000 Euro hat die Anlage bei der Holzwelt Murau gekostet. Sie werden aber schon günstiger – eine australische Firma bietet sie um etwas mehr als 20.000 Euro an.

Eine günstigere Alternative zu Litium-Batterien für den Strom-Nachtspeicher sind Batterien auf Salz- oder Salzwasserbasis, so Elektrotechniker Paul Langmann, der schon länger auf diese Technologie setzt: „Mit denen haben wir schon seit 2015 gute Erfahrungen. Das heißt, sie sind Lithium-frei und damit von seltenen Metallen und seltenen Rohstoffen frei.“

Produktion in Oberösterreich startet

Ein weiterer Vorteil der salzbasierten Batterien ist, dass man sie komplett entleeren kann: „Die Speicher sind so aufgebaut, dass sie auch bei leeren Batterien und nachfolgendem Sonnenschein wieder Energie in die Batterien reinbringen und dann das System aus dem Nullzustand wieder vollständig in Betrieb nehmen können. Was natürlich insbesondere bei der Themathik Blackout ein sehr wichtiges Merkmal ist. Das heißt, ich habe auch eine Notstromfähigkeit gegeben, die automatisch umschaltet im Blackoutfall und dann die Energie aus den Speicher zur Verfügung stellt.“

Von den Kosten her liegen salzbasierte Speicher etwa im Bereich von Litium- Batterien – allerdings sind sie derzeit kaum lieferbar. Das sollte sich ändern, denn ab Herbst stertet eine Produktion in Oberösterreich.