Mann wirft Wahlkarte in die Wahlurne
ORF.at/Zita Klimek
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Politik

BP-Wahl: Kandidaten suchen Unterstützer

Am 9. Oktober wählt Österreich einen neuen Bundespräsidenten. Am Dienstag starten die potentiellen Kandidaten mit dem Sammeln der Unterstützungserklärungen. Unter jenen, die in die Hofburg einziehen möchten, befindet sich mit Gerald Grosz auch ein Steirer.

Fixe Kandidaten für die Wahl zum Bundespräsidenten sind Amtsinhaber Alexander Van der Bellen sowie der FPÖ-Kandidat Walter Rosenkranz. Am Stimmzettel wollen aber noch weitere Personen stehen. Der Chef der Anti-Impfpartei MFG, Johannes Brunner, der Chef der Bierpartei, Marco Pogo und der ehemalige Chef des BZÖ, Gerald Grosz wollen für das Amt des Bundespräsidenten kandidieren. Für sie startet am Dienstag das Sammeln der benötigten 6.000 Unterstützungsunterschriften.

Steirer Grosz startet Wahlkampf

Der Steirer Gerald Grosz zeigt sich sicher, dass er die Hürde der 6.000 Unterschriften schaffen wird. Seinen Wahlkampf will er hauptsächlich über Soziale Medien führen: „Es wird kein Geld für Plakate, sinnlose Feuerzeuge oder Kugelschreiber ausgegeben. Die politische Botschaft wird über soziale Netzwerke an potenzielle Unterstützerinnen und Unterstützer sowie Wählerinnen und Wähler ausgeliefert“, so Grosz.

Gerald Grosz
APA/Erwin Scheriau
Gerlad Grosz möchte Bundespräsident werden.

Grosz will Regierung absetzen

Er wolle selbst auf Tour gehen, alle Landeshauptstädte und auch die größeren Bezirkshauptstädte besuchen und dort mit Bürgerinnen und Bürgern sprechen. Grosz ist sich sicher, dass die Chance da ist, den Amtsinhaber in die Stichwahl zu zwingen. Sollte er die Wahl für sich entscheiden, hat der Steirer ein großes Ziel.

„Sofern ich als Bundespräsident gewählt werden sollte, würde ich umgehend die Bundesregierung entlassen, Neuwahlen ausrufen und dann eine Regierung installieren, die bei den Wirtschaftssanktionen nicht mehr mitmacht, die über jeden Verdacht erhaben ist, vor allem was Korruption betrifft, eine Regierung installieren, die uns nicht mehr in das Coronachaos der letzten zweieinhalb Jahre schickt“, so Grosz.

Mit Slogans wie „Wählst du Gerald Grosz, bist du die Regierung los“ will der Steirer punkten. Wer neues Staatsoberhaupt Österreichs in den nächsten sechs Jahren sein wird, das wird am 9. Oktober entschieden. Sollte beim ersten Wahlgang kein Kandidat mehr als 50 Prozent der Stimmen erreichen, gibt es eine Stichwahl.