Blutspender bei der Blutabnahme
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Chronik

Blutspenden im ORF Steiermark möglich

Durch die Corona-Pandemie ist die Zahl der Blutspender in den letzten zwei Jahren dramatisch gesunken. Eine Möglichkeit, Blut zu spenden, gibt es etwa am Mittwoch von 11.00 bis 19.00 Uhr im ORF Landesstudio Steiermark.

Anfang Juli war österreichweit der Blutkonserven-Vorrat so gering, dass man sogar von einem Notstand an Blutkonserven gesprochen hat. Mittlerweile hat sich die Lage entspannt, Spender werden aber nach wie vor gesucht. Die nächste Möglichkeit, Blut zu spenden, gibt es am Mittwoch von 11.00 bis 19.00 Uhr im ORF Landesstudio Steiermark in der Marburgerstraße 20, 8042 Graz.

Täglich rund 150 Blutkonserven nötig

In der Steiermark werden täglich durchschnittlich 150 Blutkonserven nicht nur Schwerverletzten, sondern auch chronisch Erkrankten verabreicht. Österreichweit sind es etwa 1.000. Das heißt, in den heimischen Spitälern wird alle 90 Sekunden eine Spende benötigt.

Der Bedarf des oft lebensrettenden Elixiers ist extrem hoch, betont Peter Schlenke, Vorstand der Uni-Klinik für Blutgruppenserologie und Transfusionsmedizin: „Wir hatten eine dramatische Situation vor den allgemeinen Sommerferien mit einer Mangelsituation von minus 20 bis 30 Prozent. Das wurde durch die Blutspenderinnen und Blutspender, welche die Termine wahrgenommen haben, ausgeglichen.“

Derzeit sind in der Steiermark 1.500 Blutkonserven vorrätig. Das entspricht ungefähr einer Regelversorgung von zehn Tagen für die steirischen Spitäler: „Dadurch, dass ein Krankenhaus 365 Tage im Jahr offen hat, ist es sehr wichtig, dass viele Blutspenderinnen und Blutspender die Termine vom Roten Kreuz und dem Land Steiermark wahrnehmen“, so Schlenke.

Hohe Sicherheit

Jede einzelne Blutkonserve wird seit Jahrzehnten auf HIV und Hepatitis untersucht. Das führt laut Schlenke dazu, dass heute Blut mit hoher Sicherheitsmarche angeboten werden kann und transfusionsbedingte Infektionsübertragungen eigentlich nicht mehr zu sehen sind. Außerdem könne das SARS-COv2-Virus laut heutigem wissenschaftlichen Stand durch Bluttransfusionen nicht übertragen werden.