Windräder
APA/Helmut Fohringer
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Wirtschaft

Pretulalpe: Windpark wird erweitert

Die Österreichischen Bundesforste (ÖBf) starten mit den Bauarbeiten zur Erweiterung des alpinen Windparks auf der Pretulalpe im Bezirk Bruck-Mürzzuschlag. Zu den bestehenden 14 Windrädern werden vier weitere Anlagen dazukommen. Bis Ende 2023 sollen die Arbeiten beendet sein.

„Gerade in Zeiten wie diesen setzen wir uns als Naturunternehmen für einen nachhaltigen und ökologisch verträglichen Ausbau der erneuerbaren Energiegewinnung auf unseren Flächen ein“, wird Bundesforste-Vorstand Georg Schöppl in einer Aussendung am Donnerstag zitiert.

Neue Windräder erzeugen mehr Strom

Aufgrund der sehr guten Windverhältnisse hätten die bestehenden Anlagen in den ersten Betriebsjahren meist Produktionsergebnisse über Plan geliefert. Darüber hinaus ermöglichen die fortschreitenden technologischen Entwicklungen nun auch an alpinen Starkwindstandorten eine Steigerung der Stromproduktion mit deutlich weniger Windenergieanlagen.

„Mehr als 20 Millionen Euro werden wir bis Ende 2023 in den Ausbau unseres Windparks investieren und damit die Produktion von grünem Strom im Vollbetrieb um mehr als 40 Prozent auf rund 132 Millionen Kilowattstunden pro Jahr steigern“, so Schöppl.

Strom für 33.000 Haushalte

Der Windpark Pretul I ist der erste Windpark der Bundesforste und ging bereits 2017 ans Netz. Rund 93 Millionen Kilowattstunden (kWh) Strom erzeugt er seither durchschnittlich pro Jahr, heißt es von den ÖBf. Weitere rund 39 Millionen kWh sollen die vier neuen Anlagen Ende 2023 zusätzlich pro Jahr ins Stromnetz einspeisen. „Damit betreiben die Bundesforste im Vollausbau den größten alpinen Windpark im Alpenraum“, so Schöppl. Rund 33.000 Haushalte sollen mit dem Strom versorgt werden können.

Gleichzeitig mit dem Beginn der Bauarbeiten zur Erweiterung des Windparks startet auch die Umsetzung ökologischer Begleitmaßnahmen. „Als Naturunternehmen betrachten wir unsere Projekte nicht nur unter wirtschaftlichen, sondern auch ökologischen und gesellschaftlichen Aspekten“, meint Schöppl. So werden Amphibiengewässer angelegt, Stein- und Asthaufen sollen Reptilien Unterschlupf bieten und eigene Räume für Birk- und Auerwild sowie für Vögel werden geschaffen.