Photovoltaikanlagen auf dem Plabutschtunnel
APA/Asfinag
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Umwelt

Photovoltaik-Offensive auf Landesgebäuden

Um dem Klimawandel entgegenzuwirken, ist ein Ausstieg aus den fossilen Energieträgern wichtig. Insgesamt fließen mehr als 85 Millionen Euro in eine effiziente und klimaneutrale Landesverwaltung. Gelingen soll das unter anderem durch die Photovoltaik-Offensive auf landeseigenen Gebäuden.

15 Projekte sind bereits umgesetzt, sagt Klimaschutz-Landesrätin Ursula Lackner (SPÖ): „Wir haben 40 Gebäude eruiert, die wir im Zuge der Maßnahmen des Klimakabinetts über den Klimafond finanzieren werden“, so Lackner.

Investitionen für Morgen

Für Nachhaltigkeits-Landesrat Johann Seitinger (ÖVP) ist der Ausstieg aus fossilen Energiequellen wie Gas und Öl nicht nur wegen des Klimaschutzes wichtig. Der Umstieg auf erneuerbare Energie – wie Photovoltaikanlagen, Wasser- oder Windkraft ist entscheidend, wenn es um die Versorgungssicherheit geht.

Photovoltaikanlage im Weingarten
ORF

„Es ist mittlerweile ein wichtiger und ein unverzichtbarer Teil der Versorgungssicherheit in unserem Land. Es ist auch ein Zeichen an die Bürger, dass es sich auszahlt, jetzt zu investieren, damit wir morgen Sicherheit haben“, so Seitinger

2.800 Megawattstunden Sonnenstrom

Bis 2024 entstehen auf Landesgebäuden 14.000 Quadratmetern Photovoltaik-Flächen. Diese produzieren so viel Sonnenstrom, wie 800 durchschnittliche Haushalte im Jahr verbrauchen. Damit können im Jahr rund 2.800 Megawattstunden Sonnenstrom gewonnen werden. Den Bau und die Betriebsführung der PV-Anlagen übernimmt die Energie Steiermark. Sie verbaute seit Sommer 2021 mehr als 2.500 Module auf Landesgebäuden.

Christian Purrer, Vorstandssprecher der Energie Steiermark sagt: „Die Energie Steiermark setzt mit ihrer Sonnenstrom-Offensive vor allem auch auf bereits bestehende Dachflächen. Mit dem Ausbau der 14 Photovoltaik-Anlagen auf den Gebäuden der Landesimmobiliengesellschaft konnte ein Leuchtturmprojekt in diesem Bereich umgesetzt werden. In den kommenden Jahren wollen wir in Summe rund 300 Millionen Euro in den Ausbau von Sonnenstrom-Anlagen investieren“, so Purrer. Martin Graf, Vorstandsdirektor der Energie Steiermark ergänzte: „Wir verzeichnen derzeit einen Boom bei der Errichtung von PV-Anlagen und haben allein im ersten Halbjahr über 10.000 Zählpunkte angeschlossen, mehr als vier Mal so viel wie im Vergleichszeitraum des Vorjahres.“