Ein verlängertes REisewochenende steht vor der Tür. Die Autofahrerclubs rechnen daher wieder mit einem vermehrten Verkehrsaufkommen und längeren Staus. Nicht nur auf den Urlaubsfahrten – sondern auch im Urlaub selbst – ist gerade mit Kindern das Thema Sicherheit ein ganz wichtiger Aspekt
Ab in den Kindersitz
Ab in das Auto und ab in den Urlaub: Auch wenn es gemütlicher wäre im Auto auf der Rückbank zu schlafen sollten Kinder immer im Kindersitz bleiben, rät Lisa Reisenhofer vom ÖAMTC Steiermark. „Die Grundvoraussetzung bei jeder Fahrt ist der passende Kindersitz, der muss ordnungsgemäß gesichert sein. Die Kinder müssen auch im Sitz sitzen, das heißt auch im Stau ist der Kindersitz zu verwenden. Es ist nicht erlaubt, dass die Kinder am Fahrbahnrand herumlaufen, sie müssen im Auto sitzen bleiben, unabhängig von der Fahrsituation“, sagt die Expertin des ÖAMTC Steiermark.
70 Kinder pro nach Unfällen im Urlaub im Spital
Weiters wird empfohlen mit der Klimaanlage nicht zu stark zu kühlen, genügend Getränke und eine Jause mitzunehmen. Beim Verein „Große schützen Kleine“ spricht man von 70 Kindern, die pro Jahr nach einem Urlaub an der Kinder und Jugendchirurgie Graz behandelt werden müssen: „Es sind Stürze aus dem Bett, aus dem Hochbett, Stürze über Treppen oder die typischen Verletzungen mit dem Heißwasser aus dem Wassserkocher, das heißt typische Haushaltsunfälle mit Kleinkindern am Urlaubsort“, erklärt Peter Spitzer vom Verein „Große schützen Kleine“.
Gefahr im Wasser
Bei Kindern in der Altersgruppe um das Volksschulalter gibt es laut Spitzer die typischen Verletzungen im Bereich von Spiel und Sport, etwa am Spielplatz oder beim Fußballspielen. Gerade im Wasser sollten Kinder immer mit Schwimmhilfen ausgestattet sein, rät der Experte: „Das Meer ist als Wasserelement sehr ungewohnt für Kinder. Es gibt Wellen, Strömungen, es gibt Tiere wie Seeigel oder Quallen. Gerade wenn Kinder noch ungeübte Schwimmer oder Nichtschwimmer sind, sind Schwimmhilfen sehr wichtig, aber auch, dass die Eltern unbedingt dabei sind“, rät der Verein „Große schützen Kleine“. Sollte man sein Kind aus den Augen verlieren, empfehlen die ExpertInnen immer zuerst die Wasserflächen abzusuchen.