Vater mit Kind im Schwimmbad
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Tourismus

Erste Bäderbilanz: „Kein schlechter Sommer“

Die letzten beiden Jahre waren für die steirischen Bäder Corona bedingt herausfordernd. Jetzt ist auch in den Kassen der Freibäder wieder Normalität eingekehrt. Vor allem Graz sticht mit einer außerordentlich positiven Bilanz hervor.

Die Badesaison in der Steiermark läuft bereits sehr lange und das auch sehr gut. Die Bäder zeigen sich durchwegs zufrieden mit diesem Jahr. Allerdings fällt auf, dass sich das Freizeitverhalten der Steirerinnen und Steirer seit Corona doch allgemein etwas verändert hat. Im Juli blieben in den Freibädern beispielsweise trotz tropischer Temperaturen die Gäste teilweise aus.

Viele bleiben lieber im kühlen Haus oder gehen in den Wald

Die Saison sei deutlich besser als die vorangegangenen. Auch wenn man noch nicht dort sei, wo man früher einmal war. Aber man könne in Summe nicht schimpfen, heißt es etwa aus dem Flussbad St. Ruprecht an der Raab oder aus dem Freibad Fürstenfeld.

Warum die Gäste heuer teilweise trotz Hitze ausgeblieben seien, dazu habe man mehrere Theorien: Viele hätten zu Hause schon einen Pool. Andere wiederum würden lieber im -eventuell sogar klimatisierten- Haus bleiben oder im kühlen Wald spazieren gehen und dem Trubel in den Bädern fernbleiben.

Am Ende der Saison ist die Lust nicht mehr so groß

Was Badbetreiber sonst noch feststellen, wenn der Sommer lang und heiß ist, ist die Tatsache, dass den Badehungrigen irgendwann der Appetit verloren geht. „Wie beim Skifahren“, sagt Andreas Rindler vom Freibad Fürstenfeld. Im März gebe es den schönsten Schnee und die wenigsten Gäste auf den Pisten. Und am Anfang der Saison würde kaum einer die ersten Schwünge erwarten können. „Genau so ist es auch im Bad.“

Grazer Bäder steuern auf rekordverdächtigen Sommer zu

Jubelzahlen zur heurigen Saison, was Badegäste anbelangt, gibt es bereits aus Graz und dazu auch vorsichtige Hochrechnungen. 260.000 Besucherinnen und Besucher zählten die Bäder der Hauptstadt bis Ende Juli – klappt das mit dem Wetter weiterhin, dann werden es zu Saisonende um die 365.000 Gäste sein. Damit würde 2022 in die Badegeschichte eingehen, als drittbestes Jahr in Graz aller Zeiten.