Theater im Keller
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Kultur

Filmreife Komödie auf Grazer Open-Air-Bühne

Wie schnell ein schlechter Witz zum Familienstreit ausarten kann, davon erzählt das französische Bühnenstück „Der Vorname.“ Das Grazer „Theater im Keller“ zeigt die zweifach verfilmte Komödie aktuell im Hof des Steiermärkischen Landesarchivs.

Der Pariser Immobilienmakler Vincent wird Vater und das eröffnet er seiner Schwester Elisabeth und dem Rest der Familie bei einem Abendessen. Doch die Freude über den Familienzuwachs währt nicht lang. Denn Vincent will sein Kind „Adolphe“ nach dem Roman von Benjamin Constant benennen, in dem sich die gleichnamige Hauptfigur in eine tragisch endende Liebe verstrickt.

Aus Idyll wird „Krieg der Wörter“

Das Entsetzen der Familie ist groß, und als die werdende Mutter Anna die Bühne betritt, hagelt es Vorwürfe – erst recht, als dann klar wird, dass sich Vincent nur einen bösen Scherz erlaubt hat.

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„Jeder gegen jeden“ lautet schließlich das Motto, denn mehr und mehr dunkle Geheimnisse kommen ans Licht: „Für mich war das Faszinierende eben, wie aus einem schönen Idyll in einer wunderbaren Pariser Altstadtwohnung plötzlich ein ‚Krieg der Wörter‘ entstehen kann“, meint Regisseur Bernd Sracnik.

Theater auf Grazer Freiluftbühne

Und so sind neben Humor, auch Tragik und Esprit die Bausteine des Bühnenstücks „Der Vorname“, das noch bis 28. August 2022 im Hof des Steiermärkischen Landesarchivs in Graz zu sehen ist.