Von Freitag bis Sonntag findet in Spielberg die MotoGP statt. Die Buchungslage im Murtal ist gut, erwartet werden zehntausende Fans und das Wetter spielt mit. Der ÖAMTC warnt daher vor einem staureichen Wochenende – mehr dazu in Staureiches Moto-GP-Wochenende erwartet (17.08.2022).
Einer, der die Rennen kaum erwarten ist, der fünffache WM-Lauf Sieger Gustl Auinger: „Die Vorfreude ist groß, weil die Moto GP ist meine Welt und wenn die zu Gast ist, bei uns in Spielberg, ist das schon ein ganz besonderer Moment. Und die Strecke hat uns ja in der Vergangenheit gezeigt, dass es spektakuläre Rennen gibt.“

Nach dem Unfalldrama vor einem Jahr wurde vor der Kurve Nummer drei eine Schikane eingebaut. Für Auinger eine notwendige Maßnahme im Sinne der Sicherheit: „Ich glaube schon, dass sie etwas bringt, weil sie Tempo raus nimmt. Und ob sie jedem gefällt, das weiß man nicht, denn der eine will sie flüssig, der andere eckig. Es hat schon seinen Grund, dass sie ist wie sie ist. Ich glaube, es wird dem Rennen noch einen interessanten Aspekt geben, und es nicht langweilig machen.“
KTM-Piloten bei den Favoriten
Im Vorjahr hat sensationell KTM-Pilot Brad Binder gewonnen, vor zwei Jahren Migel Oliveira. Auinger traut ihnen auch heuer eine Überraschung zu: „Der Rennspeed bei Brad ist enorm. Er ist auch einer derjenigen Grand Prix-Fahrer, die die meisten Überholmanöver machen. Das heißt, dort ist er gut, er hat nur wenige, kleine Schwächen. Und wenn diese nicht die große Rollen spielen, ist es durchaus möglich, dass KTM wieder ganz vorne stehen können.“

Brad Binder und Migel Oliveria waren bereits bei einer Autogrammstunde in Graz und sind vor ihrem Heim Grand Prix zuversichtlich: Brad Binder: „Es wäre großartig, wenn ich das Vorjahresergebnis wiederholen und einen weiteren Sieg feiern könnte.“ Auch Miguel Oliveira freut sich auf Spielberg: „Ich habe hier mein erstes Moto-GP Rennen gewonnen, habe also nur gute Erinnerungen.“
Einsatzkräfte sind gerüstet
Angefeuert werden Binder und Oliveira von rund 170.000 Fans. Auch heuer ist an den Renntagen wieder ein behördlicher Führungsstab vor Ort eingerichtet, dem die Polizei, die Feuerwehr, das Rote Kreuz, die Fachabteilung für Katastrophenschutz und Landesverteidigung wie auch der Veranstalter angehören.

In jeweils 12 Stunden Schichten sorgen 180 Feuerwehrmänner und -frauen mit 25 Fahrzeugen und drei Löschquads aus 21 Feuerwehren aus dem Bereich Knittelfeld, Judenburg, Leoben und Graz Umgebung für die Sicherheit. Egal ob unmittelbar an der Rennstrecke oder rund um das Gelände – das Österreichische Rote Kreuz, Bezirksstelle Knittelfeld, wird mit bis zu 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und 20 Fahrzeugen für die Sicherstellung der notärztlichen und sanitätsdienstlichen Versorgung einsatzbereit sein.