Das Murtal war am Donnerstag besonders schwer von Unwetter und Sturmtief betroffen. Ein Großaufgebot an Rettungskräften war in der Gaal im Einsatz. Aufgrund der starken Windböen wurde die Zufahrtsstraße zum Ingeringsee auf mehreren Kilometern durch umgerissene Bäume verlegt.
Nach dem Notruf einer Frau, die in ihrem Fahrzeug von umstürzenden Bäumen eingeschlossen war, begaben sich Einsatzkräfte zum Ingeringsee. Da die Zufahrtsstraße nicht mehr passierbar war und nicht feststand, wie viele Personen sich in einer alpinen Notlage befanden, wurde der Polizeihubschrauber Libelle hinzugezogen. Ebenfalls wurde der Rettungshubschrauber Christophorus 99 alarmiert und überflog das Einsatzgebiet.
Mit Rettungshubschrauber ausgeflogen
Insgesamt wurden 25 Personen, darunter fünf Kleinkinder und drei Hunde, mit der Libelle aus der alpinen Notlage befreit. Im Bereich Reicherhube befanden sich weitere 34 eingeschlossene Personen. Der Weg zu diesem Bereich konnte durch die Feuerwehr Bischoffeld freigelegt werden. Die Feuerwehr transportierte die 34 Personen anschließend in das eigene Rüsthaus. Vier Forstarbeiter konnten sich selbstständig über Wanderwege aus dem Gefahrenbereich im Ingeringgraben in Sicherheit bringen. Die 63 geretteten Personen blieben unverletzt.