Die Anzahl der Privatkonkurse ist im Vergleich zum Vorjahr um 50 Prozent gestiegen, so der Geschäftsführer der Schuldnerberatung Steiermark, Christof Lösch: „Ich vergleiche es am liebsten mit dem Jahr 2019. Das ist das Jahr, in dem wir die meisten Schuldenregulierungsverfahren hatten und da sind wir 8,5 Prozent über diesem Niveau“, so Lösch.
Die Teuerung und die gestiegenen Lebenserhaltungskosten bringen aber auch jene in Schwierigkeiten, deren Schuldenregulierungsverfahren bereits läuft: „Das, was wir jetzt schon merken, ist, dass Leute kommen, die sagen sie können den Rückzahlungsplan, den wir erarbeitet haben, nicht einhalten“, so Lösch.
Lage wird sich wohl nicht entspannen
Die gestiegenen Lebenserhaltungskosten tragen dazu bei, dass sich für viele derzeit auch kein Privatkonkurs ausgeht.
Daher fordert die Schuldnerberatung eine Anhebung des Existenzminimums. Denn man rechnet jetzt schon, dass sich nach den neuen Vorschreibungen der Energiekosten die Lage nicht verbessern wird, sondern noch angespannter werden kann.