WErner Amon
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ORF-Steiermark-Sonntagsgespräch

Amon: „Alles, damit Schulen offen bleiben“

Noch sind die steirischen Schulen im Ferienmodus – aber wie wird es im Herbst aussehen? Man werde alles tun, damit die Schulen geöffnet bleiben, so Bildungslandesrat Werner Amon im ORF-Steiermark-Sonntagsgespräch mit Chefredakteur Wolfgang Schaller.

Die Vorbereitungen für das neue Schuljahr laufen auf Hochtouren. Doch viele Eltern, Lehrer und Schüler fragen sich, wie sehr die Coronapandemie in den nächsten Monaten den Schulunterricht beeinflussen wird.

„Schulschließungen letztes Mittel“

Der neue steirische Bildungslandesrat Werner Amon von der ÖVP betont im ORF-Steiermark-Sonntagsgespräch gegenüber Chefredakteur Wolfgang Schaller, dass das Land Steiermark alles tun werde, damit Schulen im Herbst und Winter nicht wieder geschlossen werden müssen.

Warum ein CoV-positiv getester Lehrer – wenn er symptomfrei ist – unterrichten darf, ein Schüler aber zuhause bleiben muss, argumentiert Amon so: „Wir wollen das Bildungssystem aufrechterhalten – und die Lehrer müssen natürlich verkehrsbeschränkt agieren, also mit Maske unterrichten. Es hat einfach einen Vorteil, wenn erkrankte Schüler daheim bleiben, weil sie nicht als Spreader agieren sollen“, betont Amon.

Werner Amon im Gespräch mit Wolfgang Schaller

Einige Bundesländer wollen strengere Regeln aufstellen als der Bund. In der Steiermark hat Amon das nicht vor – warum? „Wir halten die Überlegungen des Bundes für sinnvoll. Wir haben uns das auch gut überlegt. Es macht einfach Sinn, die Schulen offen zu halten: Wir sehen, was auch durch das Schulenschließen angerichtet worden ist. Man musste erst lernen mit dem Virus umzugehen und Schulschließungen sind zweifelsohne ein schlechter, ein falscher Weg und das allerletzte Mittel. Darum müssen wir alles tun, damit Schulen offen bleiben“, so Amon.

Kein Lehrermangel in der Steiermark

Er versichert auch, dass es zu keinem Lehrermangel an steirischen Schulen kommen wird. Am Freitag hat die Landesregierung auch ein Maßnahmenpaket für die Elementarpädagogik präsentiert. Dabei soll es unter anderem mit einer Prämie gelingen, den Personalmangel in den Kinderkrippen und Kindergärten zu bekämpfen: „Wir wollen, weil wir einen derartigen Mangel an Elementarpädagogik haben, mit dieser Prämie von 15.000 Euro ein Signal senden, dass uns der Beruf wichtig ist“, so Amon.

Auch die Rahmenbedingungen sollen verbessert werden: Die Gruppen sollen stufenweise verkleinert werden und die Praktika sollen zukünftig bezahlt werden. Dazu soll laut Amon ein eigenes „Mentoring-Programm“ während der Ausbildungszeit aufgesetzt werden.